15. Mai 2014 | 12:43 Uhr

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Neusiedlersee

Polizei warnt Segler und Surfer

Am Neusiedler See gilt die höchste Warnstufe - Seglen und Surfen kann derzeit lebensgefährlich sein.

Die Polizei im Burgenland warnt anlässlich des stürmischen Wetters Segler und Surfer davor, den heftigen Wind für Ausflüge auf den Neusiedler See zu nutzen. "Die Sportler riskieren nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch jenes der einschreitenden Beamten", erklärte eine Polizei-Sprecherin heute, Donnerstag, im APA-Gespräch. Um den See ist die höchste Sturmwarnstufe ausgegeben.

Diashow: So bläst der Wind am Neusiedlersee

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Der Wind bläst Bäume fast um
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Wellen vor dem Leuchtturm
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Heftige Windböen peitschen über den See.
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Etwas ruhiger geht es im Segelhafen von Breitenbrunn zu.
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Vom starken Wind am Neusiedlersee ist am Zicksee nur wenig zu bemerken.


Höchste Warnstufe:

Die Exekutive hat aufgrund der Unwetterwarnung den Seedienst personell verstärkt. Auch auf den Straßen wurden die Streifen in den Bezirken und bei der Landesverkehrsabteilung aufgestockt, hieß es in einer Aussendung. Die Polizei warnte auch Lkw-Fahrer: Während des Sturms bestehe vor allem bei unbeladenen Lastern besondere Gefahr, umzukippen.

Außerdem sollten Verkehrsteilnehmer auf etwaige umstürzende Bäume oder Plakatwände achten. In Pinkafeld (Bezirk Oberwart) landete zum Beispiel ein Baum auf einem Auto, in Güttenbach (Bezirk Güssing) auf einem Hausdach, teilte die Landessicherheitszentrale Burgenland (LSZ) mit.

Die Zahl der Feuerwehreinsätze aufgrund von Sturmschäden stieg bis Donnerstagmittag von zunächst vier (seit 7 Uhr) auf 26. Die Helfer mussten dabei vor allem umgestürzte Bäume aus dem Weg schaffen. In Pöttsching (Bezirk Mattersburg) lösten lose Blechteile am Dach der Volksschule einen Feuerwehreinsatz aus.

Die ausgerufene Sturmwarnung veranlasste offenbar auch Viele, sich auf der Homepage der Landessicherheitszentrale über die aktuelle Situation zu informieren. Die Seite verzeichne seit der Früh laufend knapp 10.000 Zugriffe, hieß es von der LSZ.