03. Februar 2020 | 10:17 Uhr

sturm_8 © AFP

Kaltfront im Anmarsch

Sturmwarnung: Böen mit mehr als 100 km/h

Ab Dienstag erreicht eine Störungszone das Land. Es ist mit Sturmböen von bis zu 100 km/h zu rechnen.

Mit starkem Wind und an der Alpennordseite niederschlagsreich beginnt die Woche, bei meist dichter Bewölkung. Die Temperaturen sollen in den nächsten Tagen etwas sinken - polare Kaltluft sorgt ab Dienstag für einen Wetterumschwung, prognostizierte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).
 
Am Montag liegt eine Störungszone quer über Österreich und bringt entlang der Alpennordseite sowie im Norden und Osten dichte Wolken und oft auch Regen. Besonders in Ober- und Niederösterreich regnet es in den südlichen Landesteilen kräftig und anhaltend. Die Schneefallgrenze bewegt sich im Westen um oder knapp über 2.000 Metern, von Salzburg ostwärts hingegen zwischen etwa 1.400 und knapp 1.000 Metern Seehöhe. Wetterbegünstigt ist der Süden. Dort bleibt es trocken, meist auch windschwach und oft sogar sonnig. Sonst bläst mäßiger bis kräftiger Westwind. Die Frühtemperaturen liegen je nach Wolken und Wind bei minus zwei bis plus neun Grad, die Tageshöchsttemperaturen bei etwa fünf bis 14 Grad.
 

Temperatursturz

Am Dienstag sorgt polare Kaltluft für einen markanten Wetterumschwung. Besonders turbulentes, niederschlagsreiches Wetter wird nördlich und entlang des Alpenhauptkammes erwartet, die Schneefallgrenze sinkt im Laufe des Tages bis in viele Täler. Auch im Osten regnet es zumindest bis Mittag noch häufig, ehe die Wolkendecke aufreißt, dazu bläst lebhafter bis sehr stürmischer Wind aus West bis Nordwest. Über den Süden ziehen Schauerstaffeln, dazwischen kommt dort auch gelegentlich die Sonne durch, vor allem nachmittags. Die Temperaturen bewegen sich am frühen Morgen noch zwischen rund null Grad in windgeschützten Lagen der Alpensüdseite und bis über zehn Grad im windigen Nordwesten, tagsüber werden kaum höhere Werte erwartet, am Abend hat es oft nur noch null bis sechs Grad.
 
Dichte Wolken stauen sich am Mittwoch entlang und nördlich des Alpenhauptkamms und hier schneit es immer wieder. Nur langsam lassen die Schneefälle am Nachmittag nach. Im Osten ziehen Schnee- oder Schneeregenschauer durch. Der Süden bleibt bei aufgelockerter Bewölkung meist trocken, dort sind die Chancen auf sonnige Phasen recht günstig. Der Wind bläst lebhaft bis stürmisch aus Nordwest bis Nord und dringt diesmal sogar bis in den Süden und Südosten vor. Die Frühtemperaturen liegen bei minus drei bis plus drei Grad, die Tageshöchsttemperaturen bei null bis sechs Grad.
 
Am Donnerstag steigt am Boden der Luftdruck von Westen her zwar bereits. Mit der nördlichen Höhenströmung werden im Tagesverlauf in den Norden und Osten Österreichs aber nochmals dichte Wolkenfelder geführt. Dabei sind stellenweise, besonders im Bergland, auch ein paar Schneeschauer möglich. Die Wolken erreichen am Nachmittag dann auch den Süden, hier bleibt es aber trocken. Durchwegs sonnig verläuft der Tag im Westen. Der Wind bläst vor allem am Alpenostrand und im Donauraum noch lebhaft bis kräftig aus Nordwest. Die Frühtemperaturen betragen minus sechs bis plus ein Grad, die Tageshöchsttemperaturen zwei bis sieben Grad.
 

Eingelagert in die nordwestliche Höhenströmung streift am Freitag eine Störungszone den Nordosten Österreichs und bringt dichte Wolken sowie etwas Regen. Die Schneefallgrenze steigt auf 600 bis 900 Meter Seehöhe an. Dichte Wolkenfelder gibt es zunächst auch im Norden und Südosten, hier bleibt es aber trocken und am Nachmittag setzt sich auch hier wieder die Sonne durch. Strahlend sonnig ist es im Westen. Im Osten bläst noch mäßiger bis lebhafter West- bis Nordwestwind. Die Frühtemperaturen liegen bei minus acht bis plus vier Grad, die Tageshöchsttemperaturen erreichen zwei bis acht Grad.Nach den äußerst milden Temperaturen in den vergangenen Tagen mit zweistelligen Plusgraden zieht seit Sonntag eine Störungszone quer über Österreich, die die Quecksilbersäule nach unten purzeln lässt.

Kaltfront. Die Kaltfront bringt entlang der Alpennordseite sowie im Norden und Osten dichte Wolken und auch Regen. Vor allem im südlichen Ober-und Niederösterreich muss teils mit kräftigen und anhaltenden Regenfällen gerechnet werden.

Neuschnee. Die Temperaturen erreichen Montag noch 3 bis 12 Grad. Auf den Bergen sind zum Teil große Neuschneemengen zu erwarten.

Dienstag regnet es bereits seit der Früh verbreitet. Stellenweise sind Gewitter und Graupelschauer möglich. Der Wind weht stürmisch mit Böen um 100 km/h. Die Schneefallgrenze fällt auf 300 bis 500 Meter. Die Temperaturen rasseln in den Keller und liegen tagsüber nur noch bei minus 4 bis plus 5 Grad. Ab Freitag ist Wetterbesserung in Sicht. Es wird wieder milder.

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Der Vormittag bringt recht verbreitet dichte Wolken sowie etwas Schneefall und Schneeregen an der Alpennordseite und im Norden. Schneefallgrenze 400 bis 600m Seehöhe. In den nördlichen Staulagen zwischen Salzburg und dem Mariazellerland bleibt es auch bis in den Nachmittag hinein bewölkt bei zeitweiligem Schneefall. Überall sonst lockert es am Nachmittag immer häufiger auf und die Sonne zeigt sich. Generell wetterbegünstigt ist die Alpensüdseite. Der Wind weht mäßig bis lebhaft, zum Abend hin im Osten sowie in exponierten Lagen auch zunehmend kräftig aus West. Frühtemperaturen je nach Wind minus 6 bis plus 3 Grad, Tageshöchsttemperaturen 2 bis 8 Grad.
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