24. September 2018 | 06:25 Uhr

feuerwehr-auto-960-tz.jpg © TZ ÖSTERREICH/Artner

"Fabienne" fegt über Land

Sturm: Im Osten blieb das Chaos aus

Starke Gewitter in Bayern hätten die Front noch einmal abgewschwächt.

Das erwartete Chaos im Osten des Landes blieb vorerst aus. Sowohl in Wien als auch in Niederösterreich wurden weniger Einsätze gemeldet als befürchtet. Es habe in der Hauptstadt zwar einige kleinere Einsätze gegeben, "aber nicht überbordend", sagte Christian Feiler, Sprecher der Wiener Berufsfeuerwehr, Montagnacht der APA auf Anfrage. Menschen seien bisher nicht zu Schaden gekommen.

Es hätten insgesamt 25 Einsätze wegen Windschäden stattgefunden, berichtete Feiler, Großeinsätze waren bis dato aber nicht darunter. Die Feuerwehr musste etwa wegen abgebrochener Äste, umgestürzter kleinerer Bäume, umgefallener Baustellengitter oder abgerissener Dachrinnen ausrücken. "Wir spüren den starken Wind, aber es ist nicht der Sturm, der angekündigt war", resümierte der Sprecher.

Sturm Fabienne Tirol Niederndorf © FF Niederndorf

Pkw unter Baum begraben - Mann musste befreit werden

Nicht gerade eine ruhige Nacht hatten die Feuerwehren in Westösterreich. Im Tiroler Unterland kam es aufgrund des Orkans zu mehreren Feuerwehreinsätzen. In Niederndorf wurden drei Bäume umgerissen, wobei einer auf der L44 einen Pkw samt Fahrer unter sich begrub. Der Baum krachte im Bereich der Windschutzscheibe auf das Fahrzeug, sodass der Lenker sich selbst nicht mehr befreien konnte. Erst die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Rettenschöss konnten den 51-Jährigen mittels Bergschere aus dem total beschädigten Fahrzeugwrack bergen. Er blieb zum Glück unverletzt.

Auch in Kirchdorf sorgten ebenfalls umgestürzte Bäume für Einsätze. Einige stürzten auf Straßen und sorgten für Behinderungen. Ein anderer landete sogar auf einem Hausdach. Ein weiteres Dach wurde durch die Böen sogar halb abgetragen. Verletzte gab es bei diesen Vorfällen nicht.