12. August 2014 | 10:56 Uhr
Komet zieht vorbei
Heute ist Sternschnuppen-Nacht
In der Nacht auf Mittwoch zischen abertausende Sternschnuppen über den Himmel.
Die Perseiden kommen! Bei klarem Himmel können wir in dieser Nacht ein besonderes Himmels-Spektakel erleben. Denn alljährlich im August zieht die Erde auf ihrem Weg um die Sonne am Kometen Swift-Tuttle vorbei. Dessen Staubspur erzeugt einen unglaublich schönen Sternschnuppen-Regen. Der beste Beobachtungszeitraum ist zwischen 22:00 und 4:00 Uhr. Der Höhepunkt wird voraussichtlich in den frühen Morgenstunden erreicht.
Was sind die Perseiden?
Der Name kommt daher, weil es so aussieht, als würden Sterne aus dem Sternbild des Perseus fallen. Der Meteorstrom wird auch "Tränen des Laurentius" genannt, weil sein Erscheinen mit dem Namenstag des Märtyrers Laurentius am 10. August zusammenfällt und als Tränen des Himmels über das Martyrium Laurentius' gedeutet wurden.
Wie wird das Wetter in der Nacht?
Leider nicht besonders gut. Österreich liegt zu weiten Teilen unter einer geschlossenen Wolkendecke - siehe Grafik: Je blauer, desto bewölkter ist der Himmel. Die besten Chancen auf Lücken in der Wolkendecke hat man im Süden.
(Klicken Sie auf die Karte um zu sehen wo die Wolkendecke aufreißt)
Heller Mond trübt die Sicht zusätzlich
Zum Perseiden-Maximum in der Nacht auf den 13. August ist der Mond noch zu 94 Prozent beleuchtet, er geht just zur besten Beobachtungszeit auf und erhellt die ganze Nacht den Himmel. "Untersuchungen haben gezeigt, dass nur rund 20 bis 30 Prozent aller Meteore der Perseiden hell genug sind, um auch bei Vollmond leicht gesehen werden zu können", heißt es in einer Aussendung der WAA, die deshalb in der Nacht auf 13. August rund zehn Sternschnuppen pro Stunde um 21.00 Uhr, 20 um Mitternacht und 30 gegen 3.00 Uhr erwartet.
Was sind Sternschnuppen eigentlich?
Die Leuchteffekte, die kleinste Partikel und Staubkörner in der Luft hervorrufen, wenn sie mit hoher Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre eindringen und dort verglühen, werden als Sternschnuppen bezeichnet. Solcher Staub kann von Kometen stammen, die auf ihren Runden um die Sonne einen Teil ihres Materials verlieren. Diese winzigen Partikel bleiben weiter auf der Bahn des Kometen - kreuzt die Erde diese kosmische Schmutzspur, erzeugen die Staubteilchen einen sogenannten Meteorschauer.