13. Dezember 2014 | 23:18 Uhr

mallaun.jpg © Cristoph Schoech

Föhn hält an

Start der Ski-Saison in Vorarlberg

Lech und Damüls öffneten - insgesamt sind nur wenige Anlagen in Betrieb.

Erst in wenigen Vorarlberger Orten erlaubte die Schneedecke den Start der Skisaison an diesem Wochenende - dennoch meldete die Polizei bereits den ersten schweren Unfall. Auch die Lawinenkommissionen haben ihre Arbeit aufgenommen: Vor allem im Hochgebirge seien kleinräumige Gefahrenstellen durch Triebschnee zu beachten, so der erste Lawinenwarndienst dieses Winters.

Am Arlberg war es Lech, im Bregenzerwald Damüls und im Montafon mehrere Bahnen und Lifte, die partiell am Freitag beziehungsweise am Samstag die Saison für die Skifahrer und Snowboarder einläuteten. In allen anderen Wintersportorten Vorarlberg blieben die Anlagen vorläufig außer Betrieb - entweder kein oder zu wenig Schnee, zu warm fürs künstliche Beschneien. Der Bürgermeister von Warth, Stefan Strolz, fasste die aktuelle Situation im Rahmen einer Interview-Serie in der Samstagausgabe der "Vorarlberger Nachrichten" so zusammen: Die Verschiebung des Saisonstarts um ein Woche sei noch "verkraftbar", darüber hinaus "verursacht der Schneemangel in wirtschaftlicher Hinsicht richtig Schmerzen".

Die Meteorologen geben Vorarlbergs Liftbetreibern und Tourismusabhängigen keine Hoffnung auf rasche Veränderung: "Das föhnig windige Bergwetter hält an, Niederschlag ist weiterhin keiner zu erwarten." Dem entsprechend ändert sich auch die Lawinengefahr in den kommenden Tagen nicht wesentlich und bleibt auf niedrigster Stufe. "Die nächste Mitteilung erfolgt erst bei einem deutlichen Gefahrenanstieg", schließt der Lawinenwarndienst seinen ersten Warnbericht.
 

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Unbeständiger mehr Wolken und Schauern, windig 12/16°

Im Zuge einer Kaltfront kommt es besonders entlang der Alpennordseite bis zum Wiener Becken sowie im Nordwesten zu dichter Bewölkung und teils schauerartigem Regen. Außerdem frischt der Wind aus West bis Nord für ein paar Stunden lebhaft bis kräftig auf. Die Schaueraktivität kann vor allem in Nordstaulagen bis weit in den Abend hinein andauern, dabei sinkt die Schneefallgrenze von West nach Ost auf ca. 1700 bis 1000m Seehöhe. Abseits der Berge reißt die Bewölkung am Nachmittag wieder auf, und zeitweise scheint dann auch die Sonne. Auf der Alpensüdseite bringt der Frontausläufer zumindest einzelne Schauer, vereinzelt auch Gewitter mit kräftigen Nordwindböen. Die Höchsttemperaturen sind zwischen 12 und 22 Grad angesiedelt, wobei in der Nordhälfte die Temperaturen bereits rückläufig sind und nach Sonnenuntergang meist rasch in den einstelligen Bereich wechseln. Heute Nacht: In der Nacht kommt es vor allem in einigen Nordstaulagen der Alpen noch zu einigen Regenschauern, die Schneefallgrenze sinkt stellenweise bis auf rund 1000m Seehöhe, ehe die Niederschlagstätigkeit auch dort weitgehend abklingt. Im übrigen Österreich ist es meist aufgelockert bewölkt, mancherorts sogar vorübergehend sternenklar. Der Wind weht meist nur noch schwach bis mäßig, vorzugsweise aus Nordwest bis Nordost. Am Alpenostrand bläst aber teils anhaltend lebhafter Nordwestwind. Die Temperaturen gehen auf ca. 9 bis 2 Grad zurück.
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