01. Februar 2016 | 09:27 Uhr

überschwemmung.jpg © APA/ Symbolbild

Wetter-Chaos

Starkregen sorgt für Überschwemmungen

In Salzburg sind mehr als 300 Feuerwehrleute im Dauereinsatz.

Starkregen hat in der Nacht auf Montag zu Überflutungen in Salzburg, Tirol, Steiermark und Niederösterreich geführt. Insgesamt waren mehr als 300 Feuerwehrleute im Einsatz. Im Laufe des Montags dürfte sich die Situation aber entspannen, im Westen scheint bereits die Sonne.

Niemand verletzt
Der Warmwettereinbruch und die starke Regenfälle haben im Bundesland Salzburg zu kleinräumigen Überflutungen geführt. Betroffen waren vor allem der Flachgau und der Lungau, aber auch Gemeinden im Tennengau, Pongau und Pinzgau. Verletzt wurde bisher niemand.

Die Feuerwehrleute mussten vorwiegend Wasser aus Kellern oder von überfluteten Straßen und Parkplätzen pumpen. Am frühen Vormittag habe sich die Situation im Flachgau großteils beruhigt, erklärte ein Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos auf Anfrage der APA. In Strobl am Wolfgangsee seien noch Sandsäcke zum Schutz vor eindringendem Wasser aufgestellt worden.

Im Lungau waren zunächst fünf Feuerwehren mit rund 150 Leuten im Einsatz, wie Bezirksfeuerwehrkommandant Johannes Pfeifenberger schilderte. Gebäude mussten vor Überflutungen geschützt werden. Bäche, Flüsse und Kanäle seien zugefroren und könnten deshalb kein Regenwasser aufnehmen, erklärte Pfeifenberger. Die "Hot Spots" waren die Gemeinden Muhr, St. Michael, Mariapfarr, Göriach und Tamsweg. Bei einem Industriegebäude in St. Michael wurden 15.000 Liter Wasser pro Minute weggepumpt, das sich um das Objekt aufgestaut hatte.

Im Flachgau kam es neben Strobl auch in St. Gilgen am Wolfgangsee, in der Faistenau sowie in Straßwalchen und Seekirchen zu Pumpeinsätzen. Im Pinzgau waren vor allem Maria Alm und Saalfelden betroffen.

Mure in der Steiermark
Der starke Regen hat auch für Überschwemmungen und eine Mure im obersteirischen Ennstal gesorgt. Die B320, die Ennstal Bundesstraße, wurde teilweise gesperrt, weil Erde und Bäume auf der Fahrbahn lagen. Die Feuerwehren mussten überflutete Keller vor allem rund um Gröbming und Irdning auspumpen. Felder im Bereich Ennsboden standen unter Wasser.

Im Ennstal hatte es die ganze Nacht über stark geregnet. Die Polizei in Haus (Bezirk Liezen) bestätigte die Meldungen der Feuerwehren, wonach gegen 9.00 Uhr im Ortsteil Lehen zwischen Oberhaus und Schladming eine Mure an einem südseitigen Hang abging. Sie riss Bäume mit, die auch über die B320 ragten. Für die Räumungsarbeiten wurde der Verkehr wechselseitig angehalten. Es bildeten sich wegen des Urlauberreiseverkehrs mehrere Kilometer lange Staus. Verletzt wurde niemand.
 

15.45 Uhr: Zusätzlich zu den starken Regenfällen sorgen auch die warmen Temperaturen und die daruch einsetzende Schneeschmelze für Probleme.

15.16 Uhr: Polizei in Haus (Bezirk Liezen) bestätigte die Meldungen der Feuerwehren, wonach im Ortsteil Lehen zwischen Oberhaus und Schladming eine Mure an einem südseitigen Hang abging. Sie riss Bäume mit, die auch über die B320 ragten. Für die Räumungsarbeiten wurde der Verkehr wechselseitig angehalten. Es bildeten sich wegen des Urlauberreiseverkehrs mehrere Kilometer lange Staus. Verletzt wurde niemand.

14.42 Uhr: Starker Regen hat in der Nacht auf Montag für Überschwemmungen und eine Mure im obersteirischen Ennstal gesorgt. Die B320, die Ennstal Bundesstraße, wurde teilweise gesperrt, weil Erde und Bäume auf der Fahrbahn lagen. Die Feuerwehren mussten überflutete Keller vor allem rund um Gröbming und Irdning auspumpen. Felder im Bereich Ennsboden standen unter Wasser.

14.28 Uhr: Auch in der Obersteiermark wurden einige Keller überflutet.

14.09 Uhr: In Steyr ist die Hochwasservorwarnung ausgerufen worden. Enns und Ortskai mussten geräumt werden. Es werden mobile Schutzwände aufgebaut.

13.16 Uhr: Mure hat in der Nacht auf Montag ein Einfamilienhaus in Pettneu am Arlberg (Bezirk Landeck) erheblich beschädigt. Die Erdmassen hatten sich wegen der starken Niederschläge gelöst und Teile des Erdgeschoßes und des Kellers mit Geröll verlegt. Die drei Familienmitglieder, die zum Zeitpunkt des Murenabganges in dem Haus geschlafen hatten, blieben laut Polizei unverletzt.

12.50 Uhr: Im Flachgau kam es neben Strobl auch in St. Gilgen am Wolfgangsee, in der Faistenau sowie in Straßwalchen und Seekirchen zu Pumpeinsätzen. Im Pinzgau waren vor allem Maria Alm und Saalfelden betroffen.

11.35 Uhr: Ein Beweis-Foto aus Leobersdorf

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(c) oe24-Leserreporter Martin Hofbauer

11.21 Uhr: oe24-Leserreporter Martin Hofbauer berichtet, dass es auch in Niederösterreich Überschwemmungen gibt: der Kundenparkplatz eines Fotogeschäfts in Leobersdorf steht unter Wasser.

11.05 Uhr: Bäche, Flüsse und Kanäle seien zugefroren und könnten deshalb kein Regenwasser aufnehmen, erklärte Bezirksfeuerwehrkommandant Johannes Pfeifenberger.

10.51 Uhr: In Strobl am Wolfgangsee seien noch Sandsäcke zum Schutz vor eindringendem Wasser aufgestellt worden.

10.34 Uhr: Das aktuelle Satellitenbild:

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10.12 Uhr: Lebensgefahr besteht in keinem der überschwemmten Gebiete. Daher musste niemand evakuiert werden.

9.58 Uhr: Die Salzburger Feuerwehr muss vor allem zu Pumpeinsätzen ausrücken. Vor allem überflutete Keller machen den Einsatzkräften das Leben schwer.

9.53 Uhr: Die aktuellen Unwetterwarnungen:

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9.45 Uhr: Das aktuelle Regenradar zeigt, dass sich der Regen nach Osten verlagert hat.

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9.30 Uhr: Das Lungau steht unter Wsser. Hier gibt es die meisten Feuerwehreinsätze. Weil der Boden gefroren ist, kann er das Regenwasser nicht aufnehmen. Die Feuerwehrler müssen das Wasser abpumpen, damit es nicht in die Gebäude eindringt.

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Im O unbeständig, sonst teils sonnig, 9/19°

Vor allem nördlich der Alpen, etwa von Salzburg ostwärts bis zu den Wiener Hausbergen halten sich Restwolken einer abziehenden Störungszone noch länger, bis gegen Mittag ist im Bergland auch mit ein paar Regenschauern zu rechnen. Erst am Nachmittag kommt dort zögerlich ein wenig die Sonne zum Vorschein. Im übrigen Österreich macht sich bereits zunehmender Hochdruckeinfluss bemerkbar. Abseits von teils recht zähen Nebelzonen scheint häufig die Sonne, in Vorarlberg und Tirol treffen aber am Nachmittag wieder teils ausgedehnte Wolkenfelder in mittleren Schichten ein. Der bodennahe Wind dreht tendenziell auf östliche bis südöstliche Richtung und bleibt vorerst eher schwach. Frühtemperaturen 5 bis 12 Grad, Tageshöchsttemperaturen 12 bis 21 Grad, mit den höchsten Werten im Westen.
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