15. Jänner 2019 | 13:31 Uhr

In Vorarlberg

Spektakuläres Video zeigt Lawinensprenung

'Brutal', sagt eine Augenzeugin des Geschehens. 

Vorarlberg. Wegen der hohen Lawinengefahr werden immer wieder Sprengungen durchgeführt, um die Schneemassen unter Kontrolle zu bringen. Eine Augenzeugin filmte die spektakuläre Szene eines kontrollierten Lawinen-Abganges in Stuben/Vorarlberg. "Brutal", kommentiert er begeistert die Sprengung. "Die geht über die Straße drüber", sagt sie schockiert. Meterhoch schießt die Schnee-Wolke in die Luft. Die Schneemasse rast den Berg hinab und verschluckt alles, was ihr unterkommt.

 

Weiterhin mehrere Vorarlberger Orte nicht erreichbar

Am Dienstag waren noch mehrere Vorarlberger Ortschaften von der Außenwelt abgeschnitten, darunter Lech, Zürs und Stuben am Arlberg. Auch das hintere Montafon sowie der hintere Bregenzerwald waren weiterhin nicht auf dem Straßenweg erreichbar. Es wurde aber damit gerechnet, dass im weiteren Tagesverlauf eine Aufhebung zumindest einiger Straßensperren möglich sein könnte.
 
In Vorarlberg gab es über Nacht verbreitet 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee, im nicht erreichbaren Gargellen sowie in Mittelberg 50 Zentimeter. Am frühen Dienstagvormittag hörten die Niederschläge jedoch auf, womit Helikopter-Flüge wieder möglich wurden. Im Tagesverlauf war geplant, Lawinen kontrolliert abzusprengen, um anschließend Straßenverbindungen freigeben zu können.
 
Weiterhin wegen Lawinengefahr gesperrt war außerdem die Arlbergbahnstrecke zwischen Bludenz und Landeck. Zwar war ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, laut ÖBB sollte aber bis zu einer Stunde Zeitverlust eingeplant werden.

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Unbeständiger mehr Wolken und Schauern, windig 12/16°

Im Zuge einer Kaltfront kommt es besonders entlang der Alpennordseite bis zum Wiener Becken sowie im Nordwesten zu dichter Bewölkung und teils schauerartigem Regen. Außerdem frischt der Wind aus West bis Nord für ein paar Stunden lebhaft bis kräftig auf. Die Schaueraktivität kann vor allem in Nordstaulagen bis weit in den Abend hinein andauern, dabei sinkt die Schneefallgrenze von West nach Ost auf ca. 1700 bis 1000m Seehöhe. Abseits der Berge reißt die Bewölkung am Nachmittag wieder auf, und zeitweise scheint dann auch die Sonne. Auf der Alpensüdseite bringt der Frontausläufer zumindest einzelne Schauer, vereinzelt auch Gewitter mit kräftigen Nordwindböen. Die Höchsttemperaturen sind zwischen 12 und 22 Grad angesiedelt, wobei in der Nordhälfte die Temperaturen bereits rückläufig sind und nach Sonnenuntergang meist rasch in den einstelligen Bereich wechseln. Heute Nacht: In der Nacht kommt es vor allem in einigen Nordstaulagen der Alpen noch zu einigen Regenschauern, die Schneefallgrenze sinkt stellenweise bis auf rund 1000m Seehöhe, ehe die Niederschlagstätigkeit auch dort weitgehend abklingt. Im übrigen Österreich ist es meist aufgelockert bewölkt, mancherorts sogar vorübergehend sternenklar. Der Wind weht meist nur noch schwach bis mäßig, vorzugsweise aus Nordwest bis Nordost. Am Alpenostrand bläst aber teils anhaltend lebhafter Nordwestwind. Die Temperaturen gehen auf ca. 9 bis 2 Grad zurück.
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