26. August 2014 | 07:22 Uhr

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Dauerregen und Kälte

Ist das der mieseste Sommer aller Zeiten?

Meteorologen ziehen eine vorläufige Bilanz: War das Sommer-Wetter jemals schlechter?

Noch ist der Sommer nicht ganz gelaufen. Meteorologisch dauert er noch bis Montag, kalendarisch sowieso bis 23. September. Seine Performance lässt aber zu wünschen übrig, das denken wir uns zumindest, wenn wir die Anzahl der Badetage zählen oder auf die Temperaturen schauen. Dabei wird der Sommer 2014 keineswegs als kältester Sommer aller Zeiten in die Geschichte eingehen. Im Gegenteil: Die schwülen Tage häufen sich sogar, damit aber auch jene mit Gewittern.
Schon der Juli war definitiv zu nass: Um ein Fünftel regnete es mehr als im langjährigen Durchschnitt, beim Sonnenschein fehlten 10 Prozent. "Die Temperatur lag knapp über dem vieljährigen Mittel, aber wir hatten immer wieder Wetterlagen mit Regenschauern und Gewittern, und es gab kaum eine Periode mit mehreren einwandfreien Badetagen", erläuterte Alexander Orlik von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik.

Problem Wunschdenken:
"Das Problem ist die falsche Vorstellung die wir haben von dem, was ein mitteleuropäischer Sommer ist", sagt Meteorologe Guido Walz vom Deutschen Wetterdienst in München. Der Sommer 2013 mit der großen Hitzewelle Anfang August und Rekordtemperaturen von 40 Grad war nämlich eher die Ausnahme, als die Regel. Vor einem Jahr erlebten wir den sechstwärmsten Sommer seit 1767. Das brennt sich ein und wir erwarten: So muss es jetzt immer sein! Kleiner Trost: Heute vor einem Jahr war es auch nicht besser.

So geht es weiter mit dem Sommer:
Dichte Wolken sowie Regen und Regenschauer begleiten uns am Mittwoch. Der meiste Niederschlag fällt dabei entlang des Alpenvorlandes, speziell im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem westlichen Niederösterreich. Nachmittags beruhigt sich das Wetter langsam und die Sonne kommt langsam durch. Am längsten ist über dem nördlichen Alpenvorland mit Regen zu rechnen. Der Wind weht mäßig bis lebhaft, im Osten teils kräftig aus West bis Nordwest. Die Frühtemperaturen liegen zwischen 10 und 17 Grad. Die Tageshöchsttemperaturen sind mit 15 bis 24 Grad erreicht.

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Wetterbesserung in Sicht:
Nach Auflösung lokaler Frühnebelfelder scheint am Donnerstag verbreitet die Sonne. Tagsüber entstehen ein paar Quellwolken, die bleiben aber meist flach und harmlos. Allenfalls über den Bergen kann sich der ein oder andere kurze Schauer bilden. Der Wind bleibt meist schwach und kommt aus variablen Richtungen. Frühtemperaturen 3 bis 14 Grad, Tageshöchsttemperaturen 16 bis 24 Grad.