04. Juli 2018 | 23:22 Uhr

Köpfler Kopfsprung Sommer Sonne Urlaub © Symbolbild/Getty Images

Sommer mit Rekord an Sonnen-Stunden

So viele Hitze-Tage wie nie

Auch wenn es jetzt in vielen Regionen regnet: Dieses Jahr ist viel zu heiß, die Natur stellt sich um.

Es ist ein einzigartiges Jahr: „Die Monate April, Mai und Juni waren die heißesten der letzten 250 Jahre“, so Alexander Orlik, Klimaforscher der Zamg.

Auch jetzt geht es – zumindest im Osten – mit viel Hitze weiter: heute bis zu 33 Grad. Im Westen hat es etwa fünf Grad weniger, ab Mittag kommt auch der Regen.

Rekorde

Insgesamt brachte 2018 fast jeder Monat Rekorde: Der Juni war einer der 10 heißesten aller Zeiten. Bis Ende Mai hatten wir im Osten um 20 „Hitzetage“ (Tage über 25 Grad) mehr als sonst. Vielerorts strahlte phasenweise auch die Sonne rekordverdächtig.

Sonnenstunden

Innsbruck verzeichnete 2018 schon 100 Sonnenstunden mehr als im Schnitt, Wien liegt fast 40 voran – ein schöner Sommer könnte Rekorde weiter purzeln lassen.

Extrem

Die Auswirkungen auf die Natur sind extrem und für alle spürbar. „Es ist für uns das extremste Jahr seit 2003, eine historische Ausnahme“, sagt Thomas Podsednik vom Weingut Cobenzl in Wien. Konsequenz: Die Ernte wird heuer schon im August beginnen und nicht wie sonst Mitte/Ende September.

Längst begonnen hat die Marillenernte in Niederösterreich. Die Qualität ist „perfekt“, so die Landwirtschaftskammer, nur der Zeitpunkt ungewohnt früh. „Heuer ist die Natur allgemein um bis zu 14 Tage früher dran“, erklärt Gärtner Wolfgang Praskac.

Meist ohne negative Folgen. Außer beim Honig – hier wird es ein magerer Jahrgang mit bis zu minus 50 %. Während der Blütezeit waren die Bienen noch nicht bereit, Honig zu produzieren.

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Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

Im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark bleibt es heute verbreitet wolkenverhangen mit nur wenigen Lücken. Vor allem im Bereich der niederösterreichischen Kalkalpen sowie im Grenzgebiet zu Slowenien sind hier und da noch ein paar Schneeflocken möglich, davon abgesehen bleibt es aber weitgehend trocken. Im Westen ist es hingegen nach der Auflösung einiger Nebel- und Hochnebelfelder bald recht verbreitet sonnig, selbst im Süden wird es im Tagesverlauf gebietsweise noch recht freundlich. Der Wind aus Nordwest bis Nordost weht schwach bis mäßig, ganz im Osten mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 4 Grad.
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