21. April 2018 | 00:00 Uhr

Sommer Hitze Freibad © TZOe Fuhrich

Österreich ist Hitzepol

So heizt uns Sahara-Hitze ein

Heute eröffnen im ganzen Land bereits die ersten Bäder – mit Traumwetter bis zu 30 Grad.

Wien. Hochkonjunktur für alle Sonnenanbeter: Heute erreicht Hoch „Norbert“ seinen Höhepunkt und heizt Österreich ein wie keinen anderen Ort in Europa – bis zu 30 Grad Celsius! Selbst die klassischen Badedestinationen am Mittelmeer können da nicht mithalten: In Ibiza hat es am Samstag gerade einmal 19 Grad, in Griechenland gar nur 18 Grad, und in Südfrankreich steigen die Temperaturen nicht über 25 Grad.

Heiße Luft. Warum das so ist, erklärt Wetterexperte Martin Kulmer von der Zen­tralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG): „Die heiße Luft kommt in hohen Sphären wie auf einem Fließband von Afrika über das Mittelmeer zu uns. Sie setzt sich durch Hoch ‚Norbert‘ dann bei uns ab“, sagt er zu ÖSTERREICH. In Mittelmeerländern wie Italien und Spanien ist „Norbert“ nicht so stark – so kann die heiße Sahara-Luft dort nicht zu Boden sinken.

 

"Mini-Sommer" erreicht heute seinen Höhepunkt

Badewetter. Bei uns wird der Sonnenschein am Samstag nicht durch Wolken getrübt – bestes Badewetter also. Die ersten Freibäder öffnen jetzt ihre Pforten, so wie das Freibad Alpenstraße in Salzburg. Die Chance für einen Sprung ins kalte Nass sollte man allerdings bald nutzen, denn: „Ab Sonntag schwächt sich der Hochdruckeinfluss ab, über dem Bergland gehen bereits erste Schauer nieder“, erklärt Wetterexperte Kulmer.

Blutregen. Ab Montag regnet es dann auch in tieferen Lagen, und der für die sonnige Wetterlage zuständige „Norbert“ löst sich sprichwörtlich in Luft auf. Mit dem Regen fällt auch wieder Sahara-Staub über Österreich nieder – der nächste „Blutregen“ lässt Autofahrer stöhnen (siehe unten).

Aprilwetter. Die kommende Woche wird wechselhaft und deutlich kühler. Meteorologe Kulmer: „Die Großwetterlage ändert sich, und wir haben durchschnittlich drei bis vier Grad weniger.“

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Von NW erneut Schnee oder Regen -3/+3°

Im Tagesverlauf bleibt es in weiten Teilen des Landes wolkenverhangen. Zunächst gibt es im Süden und Südwesten leichten Schneefall oder Regen mit anfangs lokaler Glättegefahr. Im weiteren Tagesverlauf ziehen im Westen Regen und Schneefall auf, auch hier besteht anfangs lokale Glatteisgefahr. Der Wind weht zunächst nur schwach bis mäßig aus Süd bis West. In der Wienerwaldregion lebt dieser im Tagesverlauf zeitweise auf. Frühtemperaturen minus 8 bis 0 Grad, Tageshöchsttemperaturen 1 bis 5 Grad.
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