03. Jänner 2018 | 14:30 Uhr

Burglind Zürs Lech © wetter.at

"Burglind" fegt über Österreich

Skigebiete bleiben geschlossen

Die starken Orkanböen haben Österreich erfasst.

Der Sturm "Burglind" zog am Mittwoch mit voller Wucht über Teile Österreichs. Besonders Tirol und Vorarlberg wurden von den teils heftigen Böen getroffen. Bis 14.00 Uhr wurden an der Messstation am Galzig (2.079 Meter) in Tirol 155,9 km/h verzeichnet, berichtete die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. Dahinter folgte der Brunnenkogel (3.437 Meter) ebenfalls in Tirol mit 137,5 km/h. 128,2 km/h erreichte eine Windböe am Valluga in den westlichen Lechtaler Alpen auf Vorarlberger Gebiet in 2.805 Meter Seehöhe.
 
 

Skigebiete betroffen

 
In den höher gelegenen Regionen Vorarlbergs wurden viele Liftanlagen und Seilbahnen aus Sicherheitsgründen nicht in Betrieb genommen. So blieben etwa am Arlberg (Lech: Windgeschwindigkeit in Lech: 61 km/h) 21 von 88 Bahnen geschlossen, im Skigebiet Silvretta Montafon standen 14 von 36 Anlagen still. Im Bregenzerwald war das Skigebiet Andelsbuch-Bezau betroffen, das bei Windgeschwindigkeiten von 90 km/h geschlossen blieb. In Damüls-Mellau-Faschina fuhren nur 15 der 28 Bahnen.
 
In Tirol verzeichneten Polizei und Landeswarnzentrale bis Mittag keine nennenswerten "Burglind-Einsätze". Auch etwaige Stromausfälle waren Fehlanzeige. Es kam jedoch zu einigen Seilbahn-Ausfällen. Großteils nicht in Betrieb waren etwa die Bahnen am Stubaier Gletscher, auch am Arlberg sowie in den Tourismushochburgen Sölden und Ischgl kam es zu Ausfällen. In der Skiregion Serfaus Fiss Ladis im Tiroler Oberland ging der Seilbahnbetrieb hingegen fast ausnahmslos seinen gewohnten Gang.
 

Skispringer fürchteten um Training

 
Am Flughafen Innsbruck wurden keine gecancelten Flüge gemeldet. Flüge der anderen Art waren hingegen betroffen: Am Innsbrucker Bergisel wurde das Training der Skispringer für den dritten Bewerb der Vierschanzentournee vorerst um 30 Minuten verschoben worden. Der Grund war starker Wind.
 
Ab dem späten Mittwochnachmittag sollte "Burglind" einigermaßen ausgestanden sein. Am Donnerstag soll es laut ZAMG nur mehr in Hochgebirgslagen zu Sturmböen kommen.

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Sonnig, im Rheintal, dem Donauraum und teils im Südosten Nebel, 2/12°

Hoher Luftdruck sorgt abseits der Nebelfelder weiterhin für Sonnenschein. Die Nebel- und Hochnebelfelder im Donau- und Rheintal, im Süden sowie im Waldviertel halten sich oft noch zäh. Der Wind lebt im Nordosten spürbar auf und kommt aus Südost. An der Alpennordseite wird es leicht föhnig. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen 9 und 20 Grad. Die höchsten Werte sind im Westen zu erwarten. Heute Nacht: Die Nacht auf Freitag startet meist sternenklar, doch bilden sich besonders im Süden, entlang von Rhein und Donau, sowie im Waldviertel erneut Nebel- und Hochnebelfelder aus. Im weitern Verlauf der Nacht bildet sich auch in manchen alpinen Tälern und Becken, sowie im Nordosten des Landes Nebel. Ganz im Westen machen sich dagegen ein paar Wolken bemerkbar, aber es bleibt trocken. Der Wind weht im Nordosten des Landes mäßig auffrischend aus Ost bis Südost, sonst ist es nur schwach windig. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 4 und plus 6 Grad.
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