10. August 2017 | 22:09 Uhr
Sintflut-Regen & Sturmböen:
Schweres Unwetter über Wien
Die Unwetterfront hat nun auch die Hauptstadt erreicht.
Sintflutartiger Regen, hunderte Blitze und Sturmböen haben am Donnerstagabend die Hauptstadt erreicht. Laut Prognosen soll es noch bis Mitternacht dauern, ehe es nachlässt . Die Unwetter-Warnung betrifft Wien und Umgebung und das Nordburgenland. Es können Orkan-artige Böen mit bis zu 120 km/h entstehen.
Laut Feuerwehr wurden dutzende Einsätze gemeldet. Es sollen mehrere Äste abgebrochen sein. Der starke Sturm brachte mehrere Leuchtreklamen zum Umstürzen.
Thunder and lightning in Vienna pic.twitter.com/rc5hcPvYlv
— Ida Jonke (@idajonke) 10. August 2017
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— The Khans ❤ GN (@KhanCats) 10. August 2017
Zuvor waren in Tirol, Kärnten und Salzburg beriets schwere Unwetter niedergegangen. Eine weitere Unwetterfront mit heftigen Sturmböen hat am frühen Donnerstagabend Schäden in Kärnten angerichtet. Auf einem Campingplatz in Möllbrücke (Bezirk Spittal) wurden laut Polizei einige Wohnwägen umgeworfen. Drei Personen, davon ein Kind, wurden von herabfallenden Ästen leicht verletzt, berichtete das Rote Kreuz. Der Campingplatz musste evakuiert werden, etwa 50 Personen waren betroffen.
Das Rote Kreuz war mit zwölf Katastrophenhelfern und weiteren Mitarbeitern des Kriseninterventionsteams vor Ort. Ein Notquartier wurde mit Feldbetten ausgestattet. Laut Hermann Maier von der Landesalarm- und Warnzentrale Kärnten gab es am Donnerstagabend rund 200 Feuerwehreinsätze in Kärnten, vor allem waren die Bezirke Hermagor und Spittal betroffen.
Tornado-Gewitter verwüstet Jesolo, Caorle & Lignano
Bei Unwettern über Norditalien sind mehrere Menschen verletzt worden. Ein Mann wurde vermisst, seit eine Windhose über die Insel Albarella bei Venedig zog, wie die Nachrichtenagentur Ansa am Donnerstag berichtete. In Cavallino-Treporti - ebenfalls bei Venedig - wurde eine Frau von einem umstürzenden Baum schwer verletzt. Sie kam mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus.
Um die 50 Menschen hätten sich an die Unfallstationen der Krankenhäuser gewandt, nachdem die Orte Caorle, Jesolo und San Michele al Tagliamento und Portogruaro an der Adriaküste von einer Windhose getroffen worden waren. Sie seien von umherfliegenden Gegenstände leicht verletzt worden. Laut "Focus" waren auch Deutsche betroffen.
Der Zivilschutz hatte vor Gewittern, Regenschauern und Hagel sowie starkem Wind in mehreren Regionen im Norden des Landes gewarnt. Stürmen sollte es auch auf Sardinien, in der Toskana wurde mit Gewittern gerechnet. Am Wochenende wahren mehrere Menschen bei schweren Unwettern in Norditalien gestorben.