24. Oktober 2018 | 23:07 Uhr
159-km/h-Orkan
'Siglinde' zog Spur der Verwüstung
Die Sturmböen deckten Dächer ab, entwurzelten Bäume und hielten die Feuerwehr auf Trab.
Das Tief „Siglinde“, das in der Nacht auf Mittwoch vom Nordatlantik über Österreich zog, brachte neben Regen und Schnee auch heftigen Sturm. Umgeknickte Bäume, abgedeckte Dächer und blockierte Straßen hielten die Feuerwehren auf Trab. Am Semmering wurden Windspitzen bis zu 150,8 km/h gemessen, selbst auf der Jubiläumswarte in Wien wurden 127,8 km/h verzeichnet.
Wien
Alleine in Wien mussten die Einsatzkräfte bis in die Früh insgesamt 150 Mal ausrücken. In der Brigittenau durchschlugen Äste das Fenster einer Wohnung. Am Bahnhof Floridsdorf beschädigte der Sturm eine Oberleitung der S-Bahn und der Zug musste evakuiert werden.
Niederösterreich
In NÖ verzeichnete die Feuerwehr rund 140 Einsätze mit 1.500 Helfern. Laut EVN fiel in etwa 5.000 Haushalten der Strom aus. Betroffen waren vor allem die Bezirke Lilienfeld und Baden.
Oberösterreich
In OÖ wütete „Siglinde“ nicht so schlimm. Die Feuerwehr musste unwetterbedingt rund 20 Mal ausrücken. In Wels etwa krachte ein morscher Baum auf ein Haus. Am Donnerstag sollte sich das Wetter beruhigen.