26. Juni 2017 | 06:27 Uhr

APASTEIERMARK-AUFRÄUMARBEIT.jpg © APA/BFVDL

Muren und Überflutungen

Schwere Unwetter-Schäden im Süden Österreichs

Rund 20.000 Menschen waren in Kärnten und der Steiermark ohne Strom.

Schwere Gewitter mit Sturm haben am Sonntag in der Steiermark und Kärnten für Stromausfälle, Überschwemmungen und Vermurungen gesorgt. In der Steiermark waren am Nachmittag bis zu 18.000 Haushalte ohne Strom, 2.000 waren es in Kärnten. Personen waren nicht in Gefahr.

In der Steiermark waren vor allem die westliche, südliche und südwestliche Steiermark betroffen. Hunderte Feuerwehrkräfte waren in den Bezirken Deutschlandsberg, Leibnitz, Südoststeiermark, Hartberg-Fürstenfeld und Graz-Umgebung im Einsatz. Im Bezirk Liezen hat es rund um Ramsau und Gröbming heftige Gewitter und in der Folge Stromausfälle gegeben.

Laut einem Mitarbeiter der Energienetze sind durch umgestürzte Bäume und massive Blitztätigkeit massive Schäden an den Freileitungen aufgetreten und bis zu 18.000 Haushalte zeitweise ohne Strom gewesen. Rund 100 Monteure waren im Einsatz, um die Schäden bis zum Abend zu beheben und die Stromversorgung wiederherzustellen. Die Aufräumarbeiten dürften aber auch noch am Montag anhalten.

Unbenannt-1.jpg © FF Kaindorf

Feuerwehren im Dauereinsatz
Im Bezirk Deutschlandsberg ließen die Sturmböen Bäume umstürzen. In Deutschlandsberg wurde bei der Tennishalle ein Dach abgedeckt. Rund 300 Feuerwehrleute standen im Einsatz, um überflutete Keller auszupumpen und Straßen freizuräumen, wie der Bezirksfeuerwehrverband mitteilte.

Das Unwetter war von Kärnten über die Koralm nach Osten gezogen. Auch in Kärnten wurden schwere Schäden angerichtet, zeitweise waren rund 2.000 Haushalte vor allem im Bereich des Gail- und Mölltales, Villach-Land, Völkermarkt und dem Lavanttal ohne Strom, wie ein Sprecher der Kelag der APA schilderte. "Einige Dutzend Arbeiter" seien zur Behebung der Schäden durch umgestürzte Bäume und Blitzschlag eingesetzt gewesen. In St. Kanzian am Klopeinersee schlug ein Blitz bei einem Transformator ein. Laut der Landesalarm-und Warnzentrale (LAWZ) gab es seit dem Vormittag rund 100 Feuerwehr-Einsätze wegen Überschwemmungen, Hangrutschungen und Vermurungen. Im Bereich des Stiftes Griffen (Bezirk Völkermarkt) kam es zu mehreren Murenabgängen, drei Häuser wurden beschädigt.
 

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Sonnig, im W örtlich gewittrig. 18/34°

Ein Hochdruckgebiet sorgt in den meisten Landesteilen für ganztägig sehr sonniges Wetter. Im Gebirge entstehen einige Quellwolken. Vielfach bleiben diese weitgehend harmlos, in den westlichen Landesteilen sorgen die Quellwolken für einzelne Wärmegewitter. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Ost bis Süd. Die Nachmittagstemperaturen liegen zwischen 28 und 36 Grad. Heute Nacht: In der ersten Nachthälfte klingen letzte Regenschauer und Gewitter im Westen und Südwesten ab. Dort verläuft die Nacht mäßig oder gering bewölkt, in den übrigen Landesteilen ist es meist sternenklar. Der anfangs teils noch mäßige Wind aus Ost bis Süd lässt nach. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen 16 und 23 Grad, die höchsten Werte sind in den Ballungsgebieten zu erwarten.
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