09. Juni 2023 | 06:15 Uhr

Amstetten.png © FF Amstetten

Starkregen

Schwere Unwetter in NÖ: Hotel in Amstetten geflutet

Ein Innenstadthotel in Amstetten musste ausgepumpt werden 

Starker Regen hat die Feuerwehren in Niederösterreich am Donnerstagabend und in der Nacht auf Freitag erneut gefordert. Einer der Hotspots lag in Amstetten, wo nach Angaben des Bezirkskommandos Teile eines Innenstadthotels unter Wasser standen. Zu Auspumparbeiten mussten die Helfer u.a. auch in den Bezirken Gänserndorf und Bruck a. d. Leitha ausrücken.

In Amstetten wurden am Donnerstag gegen 19.00 Uhr drei Feuerwehren zu dem Hotel in der Innenstadt alarmiert. Vom Wasser betroffen waren das erste und zweite Untergeschoss. Rund 50 Helfer gingen etwa drei Stunden zu Werke, eingesetzt wurden mehrere Tauchpumpen und Nasssauger. Der Hotelbetrieb sei trotz der Schäden aufrecht geblieben, wurde in einer Aussendung betont. 

Erneut Unwetter im Nordburgenland 

Heftige Regenfälle haben am Donnerstag erneut zahlreiche burgenländische Feuerwehren gefordert. Insgesamt 200 Einsätze verzeichnete die Landessicherheitszentrale (LSZ) am Abend. Am stärksten betroffen war wie in den vergangenen Tagen der Bezirk Neusiedl am See - und dort vor allem Parndorf, sagte ein Sprecher der LSZ zur APA. Neben überfluteten Kellern waren die Feuerwehren bei der Abfahrt der Ostautobahn (A4) in Parndorf im Einsatz, die unter Wasser stand.

Auch beim Parndorfer Bach waren laut Feuerwehr Pumparbeiten notwendig, weil die Pumpen des Hauptpumpwerkes zur Kläranlage im niederösterreichischen Bruck an der Leitha durch das Hochwasser zu versagen drohten. Ebenfalls vom Regen betroffen war das Nova Rock-Gelände in Nickelsdorf. Dort ist es nach Angaben der Bezirkshauptmannschaft weiter schlammig, die Besucher seien aber gut darauf vorbereitet.

Schon seit Dienstagnachmittag kommt es im Burgenland immer wieder zu Unwettern und in weiterer Folge zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen. Am Mittwoch waren es ebenfalls rund 200. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) hat deshalb bereits Hilfszahlungen aus dem Katastrophenfonds in Aussicht gestellt.