24. Oktober 2014 | 11:43 Uhr

slowenien.jpg © Facebook.com/Severe Weather Europe

Gonzalo wütete

Schwere Sturmschäden in Slowenien

Starke Winde und heftiger Regen sorgten bei unseren südliche Nachbarn für schwere Schäden.

Die Sturmfront in der Nacht auf Mittwoch hat auch Österreichs südliches Nachbarland Slowenien getroffen. Heftige Regenfälle und starke Winde verursachten zahlreiche Probleme in vielen Teilen des Landes, am schlimmsten war es in Zentralslowenien, berichteten slowenische Meiden.

In der Hauptstadt Ljubljana sowie in den umliegenden westlichen und nördlichen bergigen Gebieten musste die Feuerwehr Sturmschäden beseitigen, zahlreiche Häuser wurden überflutet, Erdrutsche drohten. Im oberkrainischen Tal Poljanska dolina mussten in der Nacht mehrere Familien evakuiert werden. Zahlreiche Gebäude in den Orten rund um Skofja Loka wurden überflutet. Durch die Niederschläge wurden auch mehrere Straßen unbefahrbar.

Während der Westen des Landes mit enormen Wassermengen zu kämpfen hatte, haben im Osten Windböen Probleme verursacht. Laut der Umweltbehörde erreichten diese Geschwindigkeiten von 60 bis 80 Stundenkilometern, an der Küste erreichte der Sturm bis zu 90 Stundenkilometer. Die Feuerwehreinsatze beschränkten sich hauptsächlich auf umgestürzte Bäume und abgedeckte Dächer. In Nordostslowenien sind nach Angaben der Zivilschutzbehörde während der Nacht rund 17.000 Haushalte ohne Strom geblieben, noch am Vormittag waren einige tausend Haushalte von der Stromversorgung abgeschnitten.

Bis Mittwochvormittag entspannte sich die Lage allmählich. Probleme gab es weiterhin mit Überschwemmungen und hohen Pegelständen der Flüsse. In Ljubljana standen noch am Vormittag Teile der Hauptstadt unter Wasser. Im südwestlichen Stadtteil Vic mussten zwei Kindergärten evakuiert werden. In der Hauptstadt wurden rekordverdächtigte Regenfälle gemessen: in der Nacht fielen 137 Millimeter Regen in nur acht Stunden. In den vergangenen 100 Jahren gab es nur noch zwei Tage mit stärkeren Niederschlägen, wurden die Meteorologen in den Medien zitiert.

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Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

Im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark bleibt es heute unter der Hochnebeldecke verbreitet trüb. Im Westen, Südwesten und teils im Süden sowie generell im höheren Bergland ist es abgesehen von ein paar durchziehenden Wolkenfeldern überwiegend sonnig. Der Wind aus Nordwest bis Nordost weht schwach bis mäßig, ganz im Osten mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 4 Grad. Heute Nacht: Die Nacht auf Donnerstag bringt verbreitet trockenes Wetter. Im Westen zeigt sich der Himmel oft sternenklar, auch weiter im Osten lockern die Restwolken gebietsweise etwas auf. Allerdings können sich vor allem in einigen Becken und Tälern, besonders im Westen und Süden, während der Morgenstunden Nebelfelder ausbilden. Der Wind weht schwach bis mäßig. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus 10 und plus 1 Grad.
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