31. Jänner 2020 | 22:58 Uhr

naseputzen wegen corona © Getty

Ärzte warnen: Virus extrem aggressiv

Schon über 100.000 Grippe-Kranke

Die Influenza hat Österreich in Griff. Kurve der Neuerkrankungen geht steil nach oben.

Wien. „Wir sind mitten in einer ausgewachsenen Influenza-Epidemie, die Kurve der Neuerkrankungen geht extrem steil nach oben“, schlägt Sozialmediziner ­Michael Kunze im ÖSTERREICH-Gespräch Alarm.

Innerhalb weniger Tage sind die Zahlen weiter explodiert: 11.100 Neuerkrankungen wurden zuletzt in Wien gemessen: „Kommende Woche werden es sicher 15.000 oder mehr sein“, so Kunze. In der Steiermark müssen mehr als 9.000 das Bett hüten. Österreichweit werden rund 45.000 Neuerkrankungen geschätzt. Damit sind derzeit deutlich mehr als 100.000 ­erkrankt. Bis zu 550.000 könnten es werden, schätzen die Gesundheits-Experten.

Aggressiv. Der Großteil aller Infektionen wird weiterhin durch Influenza-A-Viren (A(H1N1) verursacht. Influenza-B-Viren konnten nur in 14 % der Proben nachgewiesen werden. Ab jetzt werden die Zahlen noch heftiger in die Höhe schnellen, sagt Kunze. Der Höhepunkt wird Mitte Februar erreicht sein. Bis zu 1.400 Personen sterben in Österreich pro Jahr an den aggressiven Grippe-Viren.

Promi. Etwa zwei Wochen leiden die Patienten an hohem Fieber, Gelenkschmerzen. In Tirol mussten zuletzt drei Volksschulen schließen. Österreichs prominentester Grippepatient ist derzeit Kitzbühel-Gewinner Matthias Mayer. Er hat sich wohl beim Händeschütteln in Kitzbühel infiziert.

Corona-Virus-Verdachtsfälle in Salzburg, Paar auf der Isolierstation

Das Salzburger Paar war auf einer Kreuzfahrt, flog von Peking aus zurück nach Österreich.

Salzburg. Die Frau klagte nach ihrer Rückkehr über heftige Kreislaufprobleme und Durchfall und suchte das Uniklinikum Salzburg auf. Dort wird sie und sicherheitshalber auch ihr Mann in der Isolierstation betreut. Der Verdachtsfall ist noch nicht bestätigt. Die Blut- und Harnproben wurden nach Wien geschickt. „Wir hoffen, dass das Ergebnis bis Samstagmittag eintreffen wird“, sagte Wolfgang Fürweger, Kliniksprcher in Salzburg.

Eine normale Influenza-Infektion wurde bei der Frau jedenfalls nach ersten test nicht festgestellt. Der Ehemann zeigte bisher ­keine Anzeichen einer Krankheit, „ihm geht es gut“, so Fürweger

Infekt statt Virus. Ingesamt hat es bisher in Österreich acht Corona-Virus-Verdachtsfälle gegeben: in Wien, Klagenfurt, Graz und nun in Salzburg. 

In allen Fällen konnte bisher relativ rasch Entwarnung gegeben werden. Nur das Ehepaar in Salzburg ist noch im Spital.

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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