27. Jänner 2021 | 21:06 Uhr
Alarmstufe Rot
Schneewalze rollt weiter über Österreich
Auch am Donnerstag ist keine Wetterberuhigung in Sicht. Wo es wieder zu teils starkem Schneefall kommt.
Eine Warmfront erreicht in der Nacht auf Donnerstag Österreich und zieht bis zum Morgen mit Wolken und mit Schnee- bzw. Regenfällen langsam ostwärts. Dabei steigt die Schneefallgrenze von Vorarlberg bis Salzburg auf Lagen zwischen 400 und 700m Seehöhe. Weiter im Osten schneit es hingegen nach wie vor bis in tiefe Lagen. Die größten Niederschlagsmengen gibt es an der Alpennordseite.
Noch mehr Schnee am Donnerstag
Südlich des Alpenhauptkammes gibt es zunächst einiges an Sonnenschein. Im Norden und Osten hingegen ziehen immer wieder dichtere Wolken durch. Mit ihnen gibt es in der Früh und am Vormittag noch ein paar Schnee- und Regenschauer. Die Schneefallgrenze liegt von Ost nach West zwischen 400 und 1200m Seehöhe. Nachmittags intensiviert sich mit Durchzug einer weiteren Störung der Niederschlag von Westen deutlich und breitet sich in weiterer Folge ostwärts aus. Der Wind weht schwach bis mäßig aus westlichen Richtungen. Während der Abendstunden frischt der Westwind in den westlichen Landesteilen stürmisch auf. Frühwerte minus 7 bis plus 2 Grad, tagsüber 2 bis 7 Grad.
Neuschnee bringt Lawinenwarnstufe "4" in Tirol
Mit den für Donnerstag prognostizierten Schneefällen wird auch die Lawinengefahr in Tirol wieder steigen. Vor allem für den Nachmittag gaben die Experten des Lawinenwarndienstes die Gefahrenstufe "4" auf der fünfteiligen Skala, also große Lawinengefahr, aus. Lediglich in weiten Teilen Osttirols und in tieferen Lagen im Tiroler Unterland blieb die Lawinengefahr erheblich, also auf Stufe "3".
Mit Neuschnee und starkem Wind seien im Tagesverlauf viele spontane Lawinen zu erwarten, vereinzelt auch sehr große, hieß es im Lawinenlagebericht. Frische und ältere Triebschneeansammlungen seien an allen Expositionen oberhalb der Waldgrenze störanfällig. Sie können schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden.
Mit dem erwarteten Regen in tieferen Lagen seien zahlreiche Nass-und Gleitschneelawinen zu erwarten, auch recht große. Exponierte teile von Verkehrswegen könnten gefährdet sein. Die Lawinengefahr sei verbreitet kritisch, hieß es von den Experten.