23. Jänner 2022 | 08:10 Uhr
Neuschnee im Anmarsch
Schnee-Warnung in Teilen des Landes
Mit einer kräftigen Nordströmung gelangt feucht-kalte Luft an die Alpennordseite und sorgt im Nordstau der Alpen für ergiebige Schneefälle.
Im Westen und Südwesten macht sich bereits steigender Luftdruck bemerkbar und hier setzt sich tagsüber sonniges Wetter durch. Von Salzburg ostwärts bleiben die Wolken hingegen dicht und es regnet oder schneit besonders an der Alpennordseite, aber auch im Osten häufig. Die Schneefallgrenze steigt tagsüber von Westen her gegen 700m, im Osten schneit es aber noch länger bis in tiefe Lagen. Der Wind weht schwach bis mäßig aus West bis Nordwest. Frühtemperaturen minus 10 bis plus 2 Grad, Tageshöchsttemperaturen 0 bis 6 Grad.
Schnee-Warnung in Teilen des Landes
Mit einer anhaltend nordwestlichen bis nördlichen Strömung stauen sich an die östlichen Gipfel des Ostalpenraums weiter dichte Wolken und Niederschläge, wie die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) auf ihrer Homepage informiert. Bis zum Montagvormittag schneit es damit häufig und es ist mit einer Neuschneeschneemenge zwischen 5 und 10cm zu rechnen. Bis Montagmittag schließlich endgültiges Nachlassen des Schneefalls.
© ZAMG Klicken Sie für die Schnee-Warnung in Ihrer Region auf die Karte.
Mögliche Auswirkungen
Die ZAMG warnt in den betreffenden Gebieten vor diesen möglichen Auswirkungen:
- Erhöhte Unfallgefahr auf schneeglatten Straßen
- Verschlechterung der Passierbarkeit von Straßen, speziell höher gelegener sowie ganzjährig geöffneter Passstraßen
- Behinderung des Straßen-, Schienen- und Flugverkehrs
Lawinengefahr in Hochlagen Niederösterreichs groß
St. Pölten. Die Lawinengefahr ist in Niederösterreich am Sonntag in Hochlagen als groß beurteilt worden. Stufe 4 auf der fünfteiligen Skala galt nach Angaben des Warndienstes in den Ybbstaler Alpen, dem Gippel-Göllergebiet und für die Rax-Schneeberggruppe jeweils oberhalb der Waldgrenze. Darunter lag mäßiges Risiko (Stufe 2) vor.
Eine Schneebrettauslösung sei "bereits durch die geringe Zusatzbelastung eines einzelnen Tourengehers möglich, stellenweise auch wahrscheinlich", wurde betont. Es könne auch zu "spontanen Lockerschnee- und Schneebrettlawinen aus dem Steilgelände kommen".
Zweigeteilt war die Einschätzung für die Türnitzer Alpen. Über 1.000 Meter Seehöhe galt erhebliche Lawinengefahr (Stufe 3), unterhalb mäßiges Risiko. Mit Stufe 2 wurden die Gutensteiner Alpen und - oberhalb der Waldgrenze - auch das Semmering-Wechselgebiet bewertet.