01. März 2016 | 07:20 Uhr
Wintereinbruch
Sturm-Warnung für Österreich
Tief Zissi sorgt in weiten Teilen Österreichs für winterliche Verhältnisse.
Schnee, Regen und Sturm - Tief Zissi hat am Dienstag pünktlich zum meteorologischen Frühlingsauftakt für einen Wintereinbruch und zahlreiche Unfälle gesorgt. In Tirol kam es bei Langkampfen (Bezirk Kufstein) zu einem tödlichen Frontalcrash, im Burgenland wehten Sturmböen einen Sattelzug um.
Winterliche Fahrbedingungen hatten zu dem tödlichen Unfall in Langkampfen geführt. Ein Kleinbus geriet auf die Gegenfahrbahn und krachte frontal in den Pkw einer Familie. Die Beifahrerin (68) des Pkws wurde am Unfallort reanimiert, verstarb jedoch wenig später im Krankenhaus Kufstein. Die Pkw-Lenkerin (43) wurde ebenso wie der Lenker des Kleinbusses schwer verletzt.
© Feuerwehr Unterlangkampfen
Foto: FF Unterlangkampfen
Auf der B50 zwischen Breitenbrunn und Purbach (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) wurde ein unbeladender Sattelzug von einer Windböe erfasst und umgeworfen. Der Lkw-Lenker kam unverletzt davon. Fahrzeug und Anhänger mussten von der Stadtfeuerwehr Purbach geborgen werden. Die B50 war im Unfallbereich für knapp zwei Stunden gesperrt.
© STF Purbach
Foto: STF Purbach
Nach einer kurzen Wetterberuhigung trifft am Mittwoch eine Warmfront ein - diesmal ist es Tief Aloisia, das im Alpenraum Regen und Schnee bringen wird. Die Schneefallgrenze steigt dabei rasch auf Lagen zwischen 1300 und 1800 Meter Seehöhe an.
Zwischendurch zeigt sich am Mittwoch aber auch die Sonne, vor allem im Norden und Osten. Ab den mittleren Nachmittagsstunden werden schließlich die Wolken von Westen dichter und von Vorarlberg intensiviert sich der Niederschlag in Richtung Osten deutlich. Die Schneefallgrenze beginnt wieder zu sinken. Wetterbegünstigt sich anfangs noch der Süden und Südosten mit deutlich mehr Sonnenschein. Gegen Abend setzt jedoch auch in Osttirol Niederschlag ein. Die Tageshöchsttemperaturen sind mit 7 bis 13 Grad erreicht.
Kaltfront am Donnerstag
Am Donnerstag folgt eine Kaltfront, die die Schneefallgrenze wieder bis auf 300 Meter drückt. Der Niederschlagsschwerpunkt liegt am Vormittag zwischen Osttirol, der Steiermark und dem Alpenostrand, nachmittags verlagert er sich langsam in Richtung Osten und Nordosten. Die Temperaturen erreichen nur noch 1 bis 6 Grad.
Freitag: Temperaturen legen wieder zu
Am Freitag kann es am Vormittag im Osten und Südosten noch zu Schneeregen oder Regen kommen; die Schneefallgrenze liegt zwischen 300 und 700 Meter Seehöhe. Dazwischen lockert die Beölkung aber immer wieder auf, einzelne Sonnenfenster sind möglich. Im Tagesverlauf nimmt von Westen her die Bewölkung wieder zu, es bleibt jedoch bis zum Abend trocken. Die Temperaturen steigen leicht, die Höchstwerte sind mit 3 bis 9 Grad erreicht.
Samstag: Föhn und Schnee
Im Süden und im Westen schneit es bis in tiefe Lagen, im Osten und im Norden ist es aufgelockert bewölkt, zwischendurch sind durch kräftige Föhneffekte längere sonnige Phasen möglich. In Föhnstrichen und am Alpenostrand wird der Wind aus südlichen Richtungen kräftig. Große Temperaturunterschiede: Nur bis zu 2 Grad im Westen und bis zu 14 Grad in Föhnlagen.
16.24 Uhr: Hier war es in der letzten Stunde am kältesten
Bärnkopf in Niederösterreich mit - 4,3 Grad.
15.46 Uhr: Stärkste Windböen
Am heftigsten windete es in der letzten Stunde in Unterlaa mit 83km/h.
14.55 Uhr: Tödlicher Unfall in Tirol
Bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen ist es am Vormittag im Tiroler Unterland zu einem tödlichen Unfall gekommen. Ein Kleinbus geriet bei Langkampfen auf die Gegenfahrbahn und krachte frontal in den Pkw einer Familie. Die Beifahrerin (68) des Pkws wurde am Unfallort reanimiert, verstarb jedoch wenig später im Krankenhaus Kufstein. Die Pkw-Lenkerin (43) wurde ebenso wie der Lenker des Kleinbusses schwer verletzt.
© Feuerwehr Unterlangkampfen
Foto: FF Unterlangkampfen
14.30 Uhr: Sturmspitzen sind derzeit vor allem im Donauraum und am Alpenostrand ein Thema. Auf der Hohen Wand werden Böen von 84 km/h gemessen, in Melk, Eisenstadt und in Wien bis zu 75 km/h.
13.50 Uhr: Bis zu 2 Meter Neuschnee in Norditalien
In Italien sorgte Tief Zissi für teils enorme Neuschneemengen:
#eustorm 12030,IT 18/30 - Don't be late for work! - Crissolo, NW Italy yesterday! Locally up to 200cm! pic.twitter.com/k4W0aB4N4R
— #eustorm (@EUStormMap) 1. März 2016
13.30 Uhr: Das nächste Tief, das unser Wetter bestimmen wird, heißt Aloisia. Derzeit befindet sich Aloisia zwischen den britischen Inseln und Skandinavien. Am Mittwochabend wird eine Warmfront dieses Tiefs den Alpenraum erreichen und für Niederschläge sorgen.
12.55 Uhr: Wie geht es mit den Temperaturen weiter? Die interaktive Vorschau für die nächsten Stunden:
12.30 Uhr: Schneetreiben in Innsbruck
Die Tiroler Landeshauptstadt zeigt sich derzeit tiefwinterlich. Bei gerade einmal
0,3 Grad schneit es leicht.
Aktueller Blick auf Innsbruck
11.55 Uhr: Auf dem aktuellen Satellitenbild ist die weitere Wetterentwicklung gut zu erkennen. Über dem Ärmelkanal liegt derzeit die nächste Kaltfront, die am Mittwochabend den Alpenraum erreichen wird und für weitere Schnee- und Graupelschauer sorgt.
Mit einem Klick auf die Grafik gelangen Sie zur interaktiven Version der Karte.
11.23 Uhr: Sturmböen auch in Wien
Auch in Wien erreichen die Böen nun Sturmstärke. Spitzen von 79 km/h werden an der Messstelle Innere Stadt gemeldet, 77 km/h aus Unterlaa.
11.17 Uhr: Burgenland - Lkw von Windböe umgeworfen
Auf der B50 ist Dienstagfrüh zwischen Breitenbrunn und Purbach (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) ein unbeladender Sattelzug von einer Windböe erfasst und umgeworfen worden. Der Lkw-Lenker kam unverletzt davon. Fahrzeug und Anhänger mussten von der Stadtfeuerwehr Purbach geborgen werden. Die B50 war im Unfallbereich für knapp zwei Stunden gesperrt.
© STF Purbach
Foto: STF Purbach
10.55 Uhr: Das aktuelle Wetter-Radar
zeigt, dass die Niederschläge im Osten abziehen. Im Westen regnet bzw. schneit es in Tirol und Vorarlberg, der Süden zeigt sich wetterbegünstigt.
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Trüb in Salzburg: Aktueller Blick vom Mseum der Moderne auf die Stadt
Sonne in Kärnten: Aktueller Blick auf die Karawanken
10.30 Uhr: Schwerer Crash im Flachgau
Wegen winterlicher Bedingungen kam es in der Früh in Salzburg zu einem schweren Unfall. Eine Autofahrerin (42) aus der Stadt Salzburg wurde bei dem Crash auf der B1 in Neumarkt am Wallersee (Flachgau) schwer verletzt. Der Wagen der Frau war in einer leichten Linkskurve auf die Gegenfahrbahn geraten und in einen Lkw gekracht. Wegen der Aufräumarbeiten war der Unfallbereich rund eine Stunde lang gesperrt.
10.10 Uhr: Heftige Sturmböen vor allem am Alpenostrand: In Wr. Neustadt wurden 98 km/h gemessen, auf der Hohen Wand 92 km/h. Sturmstärke erreichten die Böen auch in Gumpoldskirchen (NÖ).
9.15 Uhr: Neuschnee in Niederösterreich
In Niederösterreich sind die Fahrbahnen überwiegend nass. In höheren Lagen im Waldviertel, Mostviertel und Industrieviertel muss mit Schneematsch und Schneefahrbahnen gerechnet werden. Die Neuschneemengen belaufen sich im Waldviertel auf bis zu sieben Zentimeter, im Mostviertel auf bis zu sechs Zentimeter und im Industrieviertel auf bis zu einen Zentimeter.
In Niederösterreich werden heute in den Ybbstaler und Türnitzer Alpen bis zu 10 Zentimter Neuschnee erwartet. Dazu weht stürmischer Nordwestwind.
9.05 Uhr: Stau-Chaos in Wien
Regen und Baustellen - das ist eine schlechte Kombination für Wien. In der Bundeshauptstadt kommt es im Frühverkehr gleich an mehreren neuralgischen Punkten zu Staus. >> Alle Infos zur Verkehrslage in Wien in unserem LIVE-Ticker
8.45 Uhr: Das aktuelle Niederschlagsradar für Österreich
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So wird das Wetter heute in Ihrer Region:
Wien
Insgesamt überwiegt die starke Bewölkung, vor allem während der ersten Tageshälfte kann es oberhalb 300m schneien, sonst regnet es immer wieder. Mit einem nachhaltigen Neuschneebelag ist aber auch auf hohen Lagen der Stadt nicht zu rechnen. Der Wind weht lebhaft bis kräftig aus Nordwest. Tageshöchsttemperaturen um 4 Grad.
Niederösterreich
Meist überwiegen die Wolken und zeitweise regnet oder schneit es. Im südlichen Wiener Becken und in der Buckligen Welt fällt hingegen kaum Niederschlag, hier könnte es stellenweise auch trocken bleiben. Die Schneefallgrenze schwankt zwischen ganz tiefen Lagen und rund 500m Seehöhe. Der Wind bläst lebhaft bis kräftig aus West bis Nordwest. Frühtemperaturen meist 0 bis 3 Grad, Tageshöchsttemperaturen 1 bis 6 Grad.
Burgenland
Die Wolken überwiegen und im Norden kann es hin und wieder ein wenig regnen. Nach Süden zu lockert die Bewölkung hingegen stellenweise auch etwas auf. Über der Nordhälfte bläst lebhafter bis kräftiger Wind aus nordwestlicher Richtung. Frühtemperaturen 2 bis 5 Grad, Tageshöchsttemperaturen von Nord nach Süd 4 bis 10 Grad.
Steiermark
Das zuletzt wetterbestimmende Tief zieht langsam ab, an der Rückseite stauen sich aber vor allem in der nördlichen Obersteiermark noch reichlich Wolken und es kommt bis über Mittag auch noch zu Schnee- oder Schneeregenschauern. Gegen Süden zu ziehen zwar auch noch einige Wolken durch und speziell am Morgen kann es auch noch einzelne Schauer geben, der lebhafte, am Alpenostrand auch kräftige Wind aus Nordwest, sorgt aber hier tagsüber für weitgehend trockenes und zeitweise auch sonniges Wetter. Frühtemperaturen 0 bis 5 Grad, Maxima 4 bis 11 Grad. In 2000 m Höhe zwischen -10 Grad im Toten Gebirge und -4 Grad auf der Koralpe.
Oberösterreich
Spätwinterlich. Zahlreiche dichte Wolkenfelder ziehen durch und es schneit immer wieder unergiebig. Im Tagesverlauf wird der Schneefall weniger. Es weht starker Westwind. Am Morgen -2 bis +2 Grad, die Höchsttemperaturen kommen über +4 Grad nicht hinaus.
Salzburg
Spätwinterlich. Der Himmel präsentiert sich wolkenverhangen und es schneit immer wieder unergiebig. Im Tagesverlauf wird der Schneefall weniger. Es weht starker West- bis Nordwestwind. Am meisten Sonnenschein ist am Nachmittag im Lungau möglich und hier bleibt es auch meist trocken. Am Morgen -2 bis +2 Grad, die Höchsttemperaturen kommen über +3 Grad nicht hinaus.
Kärnten
In der Früh ziehen letzte Regenschauer im Osten rasch ab. Die Wolken beginnen bereits am Vormittag zunächst in Oberkärnten aufzulockern. Im Lauf des Tages setzt sich in allen Landesteilen sonniges Wetter durch. Vor allem in den nördlichen Regionen greift lebhafter Nordwestwind bis in die Täler durch. Frühtemperaturen -1 bis 2 Grad, Höchstwerte 4 bis 8 Grad.
Tirol
In Nordtirol überwiegen die Wolken und es schneit, im Inntal teilweise mit Regen gemischt. Im Laufe des Nachmittags lassen Schneefall und Schneeregen von Westen her langsam nach und stellenweise kann es sogar etwas auflockern. Es bleibt winterlich kalt. In Süd. und Osttirol weht Nordföhn und der sorgt vor allem abseits des Hauptkamms für recht sonniges Wetter. Tiefstwerte: -4 bis 0 Grad. Höchstwerte: -1 bis 3 Grad.
Vorarlberg
Bis über Mittag überwiegen im ganzen Ländle die Wolken und es schneit leicht. Im Laufe des Nachmittags lässt der Schneefall nach und stellenweise lockern die Wolken sogar auf. Es bleibt winterlich kalt. Tiefstwerte: -4 bis 1 Grad. Höchstwerte: 0 bis 4 Grad.
Mittwoch: Schnee und Regen im Westen und Norden
Am Mittwoch sollte es im Süden und Osten weitgehend trocken bleiben. Im Westen und Norden startet der Tag allerdings bereits dicht bewölkt, am Nachmittag und Abend setzt verbreitet Regen ein. Die Schneefallgrenze steigt vorübergehend bis über 1000 Meter, in Vorarlberg sinkt sie hingegen am Abend gegen 700 Meter. Der Wind ist kein Thema, die Temperaturen steigen auf 6 bis 12 Grad.
Donnerstag: Schnee bis auf 300 Meter
Am Donnerstag bleibt es stark bewölkt, die Niederschläge erreichen auch den Osten und Süden des Landes. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 300 und 700 Meter Seehöhe. Die meisten sonnigen Abschnitte gibt es im Westen abseits der Staulagen. Der (Nord-)wind frischt lebhaft auf, die Temperaturen kommen nicht über 3 bis 8 Grad hinaus.
Wochenende bringt Beruhigung
Ein Ende des turbulenten Wetters kündigt sich für das Wochenende an: Am Freitag scheint in den meisten Landesteilen die Sonne, nur vereinzelt sind ein paar Regentropfen oder Schneeflocken möglich. Im Tagesverlauf trübt es sich im Westen allerdings immer mehr ein. Am Alpenostrand bleibt der West- bis Nordwestwind kräftig. Die Temperaturen: 3 bis 10 Grad.