05. Juni 2020 | 21:17 Uhr

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Das Wetter schlägt im ganzen Land Kapriolen

Schnee und Regen: April-Wetter im Juni

Die Wetterlage ändert sich derzeit minütlich. Ruhiges Frühsommerwetter nicht in Sicht. 

Wetter. Es war nur ein einstündiger Spaziergang vor zwei Tagen im Lainzer Tiergarten in Wien. In dieser kurzen Zeit zog das Wetter aber alle Register: Sonnenschein, Regen, Hagel, Gewitter. Und so sieht es bereits seit Tagen in ganz Österreich aus. In vielen Bergregionen fielen sogar bedeutende Mengen Schnee. Die Witterung schlägt von einem Extrem ins andere um. Ist das der Klimawandel?

Derzeit zu kalt. Wir fragen beim Experten für Wetterextreme der Meteorologischen Zentralanstalt (Zamg), Alexander Orlik, nach und erfahren: „Es handelt sich hier um eine normale Wetterlage, die von einer Nordwestströmung beeinflusst wird.“

Was tatsächlich einigermaßen außergewöhnlich für diese Jahreszeit ist, sind die tiefen Temperaturen. Orlik: „Im Schnitt ist es derzeit um etwa fünf Grad zu kalt.“

Derzeit ist es zu kühl und ab Sonntag dann zu warm

Schwüle & Gewitter. Allerdings schlägt auch das in den nächsten Tage wieder ins andere Extrem um: Vor allem in der Osthälfte des Landes ist ab Sonntag mit Temperaturen um die 27 Grad zu rechnen. In Kombination mit einer extremen Luftfeuchtigkeit wird es dann sehr schwül, was wiederum die Gewitterneigung dramatisch ansteigen lässt.

Wetterkapriolen halten an. In dieser Tour geht es die ganze nächste Woche munter weiter. Auf Sonne folgt Regen, folgen Gewitter. Nur mit dem Schnee dürfte es nun vorbei sein. Wie lange die unstete Witterung anhält, ist noch nicht absehbar. Trost gibt lediglich der Umstand, dass der viele Regen nach der extremen Trockenheit im Frühjahr ein Segen für die Vegetation ist.