16. Jänner 2019 | 16:54 Uhr

Peter Kaiser © APA/HANS PUNZ

Neuer Wirbel

Schnee-Chaos löst Polit-Streit aus

Tausende Helfer haben die letzten beiden Wochen durchgearbeitet, um den Menschen in den Krisengebieten zu heflen.

Für jene Tausende Freiwilligen Helfer, die beim Schneechaos fast zwei Wochen lang im Einsatz waren und dafür von ihren jeweiligen Arbeitgebern freibekamen, forderte der Salzburger Landesfeuerwehrkommandant Leo Winter vom Bund eine Entschädigung. "Mir platzt schön langsam der Kragen, dass wir keine Möglichkeit finden, vom Bund eine Entschädigung zu bekommen, wenn ein Arbeitgeber einen Helfer von der Arbeit freistellt - egal, ob das nun die Feuerwehr ist oder zum Beispiel auch die Bergrettung", sagte Winter zum ORF Salzburg. "Wenn das nicht rasch gelingt, dann gefährdet man für die Zukunft das Freiwilligen-System."
 
Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) steht dieser Idee durchaus positiv gegenüber. "Ich denke, dass sie im Zuge der Steuerreform eingebracht werden kann. Da sollten nach genau definierten Kriterien Tagsätze abgeschrieben werden können. Das wäre immerhin eine Geste gegenüber den Unternehmern, die ihre Mitarbeiter für Hilfseinsätze freistellen."
 

LH-Kaiser nimmt die Regierung in die Pflicht

In der aktuellen Diskussion, wie man freiwillige Helferinnen und Helfer bei und für ihren Einsatz bei Naturkatastrophen und -ereignissen wie den jüngsten Schneemassen unterstützen kann, sieht Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser, aktuell auch Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz, die Bundesregierung in der Pflicht. „Ich unterstütze den Vorschlag meines Amtskollegen Wilfried Haslauer, wonach die Bundesregierung jene Firmen, die Mitarbeiter für Katastropheneinsätze freistellen, direkt entschädigt“, so Kaiser.

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Wechselnd bewölkt. 2/7°

Von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich wechseln heute Sonntag Wolken und kurze sonnige Phasen ab. Dazu ziehen im Norden immer wieder kurze Regenschauer durch, die am Nachmittag das Wald- und Mostviertel erreichen. Im Westen setzt ebenfalls flächendeckender Regen ein, Schneefallgrenzen zwischen 1300 und 1800m. Im Osten und Süden halten sich über den Niederungen und Becken teils zähe Nebelfelder. Außerhalb der Nebelzonen sowie oberhalb von 900m scheint zeitweise die Sonne. Schwach windig aus Südost bis West. Nachmittagstemperaturen 3 bis 11 Grad. Heute Nacht: Während der Nacht breitet sich nördlich der Alpen Regen bis zum Morgen in den Osten aus. Ganz vereinzelt ist in Kaltluftseen auch noch gefrierender Regen möglich. Die Schneefallgrenze schwankt zwischen 1500 und 2200m. Niederschlagsfrei bleibt es südlich des Alpenhauptkammes. Bei schwachem bis mäßigem Wind aus Südost bis West kühlt es auf minus 2 bis plus 7 Grad ab.
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