23. Jänner 2023 | 09:55 Uhr

unfall2.jpg © Dietmar Mathis

Tragische Unfallbilanz

Heftiger Wintereinbruch forderte zwei Tote

Der heftige Wintereinbruch am Wochenende hat zwei Todesopfer in Österreich gefordert.

Bei einem Verkehrsunfall auf schneeglatter Fahrbahn ist in der Nacht auf Sonntag eine 54-jährige Innviertlerin tödlich verunglückt. Der 60-jährige Lenker war kurz nach 1.00 Uhr im Ortsgebiet von Mattighofen (Bezirk Braunau) bei winterlichen Verhältnissen mit dem Auto von der Straße abgekommen und in einen Bach gestürzt. Das Fahrzeug landete auf dem Dach.

Der Mann konnte sich selbst aus dem Fahrzeug befreien. Ein Ersthelfer alarmierte die Einsatzkräfte und versuchte gemeinsam mit einer Polizistin die Beifahrerin aus dem Auto zu holen. Es gelang ihnen aber nicht, die Türen des im Wasser befindlichen Wagens zu öffnen oder die Fenster einzuschlagen. Die Feuerwehr barg das Auto gegen 1.50 Uhr, der Notarzt konnte nur mehr den Tod der Frau feststellen. Der Lenker wurde ins Krankenhaus gebracht. Bei einer ersten Überprüfung des Unfallfahrzeugs zeigte sich, dass am Auto Sommerreifen montiert waren, teilte die Polizei mit.

Die winterlichen Verhältnisse führten am Wochenende auf oberösterreichischen Straßen zu mehreren Unfällen. Im Mühlviertel kam eine 17-jährige Probeführerscheinbesitzerin ins Schleudern und prallte gegen eine Böschung, der Wagen überschlug sich. Sie und ihr 15-jähriger Bruder wurden mit Verletzungen ins Klinikum Freistadt gebracht. Ähnlich erging es einer 59-jährigen Lenkerin aus dem Bezirk Rohrbach. Auch sie geriet ins Schleudern, ihr Auto überschlug sich, nachdem es gegen eine Böschung geprallt war. Die Frau wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus Rohrbach geflogen.

Im Bezirk Schärding stürzte ein 18-Jähriger mit seinem Auto in einen Wald, das Fahrzeug überschlug sich mehrmals und kam auf dem Dach zum Liegen. Der junge Mann wurde von seinem Vater ins Krankenhaus gebracht, teilte die Polizei mit.

28-Jähriger bei Verkehrsunfall in Vorarlberg tödlich verunglückt

Ein 28-jähriger Pkw-Lenker ist Sonntagnachmittag bei einem Unfall im Großen Walsertal in Vorarlberg tödlich verunglückt. Ein Polizeisprecher bestätigte der APA einen Bericht des ORF Vorarlberg. Der Mann dürfte bisherigen Informationen zufolge auf der Faschinastraße bei Sonntag (Bezirk Bludenz) einen Lkw überholt haben und dabei ins Schleudern geraten und frontal mit einem entgegenkommenden Auto zusammengestoßen sein.

In letzterem Fahrzeug saßen vier Personen, zwei davon wurden leicht verletzt. Der Lenker verstarb noch an der Unfallstelle, hieß es.

Mehrere Unfälle in der Steiermark

In der Steiermark hatte am Sonntag eine 55-jährige Lenkerin in Anger bei Weiz noch einmal Glück. Sie verlor auf der glatten Weizer Straße (B 72) die Kontrolle, geriet mit dem Fahrzeug auf eine Böschung und überschlug sich. Die Frau wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht. Auch im steirischen Thal war aufgrund der schneeglatten Straße ein Pkw von der Straße abgekommen und blieb auf einer Steinschlichtung hängen. Die Lenkerin blieb glücklicherweise unverletzt.

FF-Berndorf.jpg © FF Berndorf  

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Verbreitet leichter Schneefall, -1/+2°

Unter Störungseinfluss bleibt die Sonne in allen Landesteilen bis zum Abend die meiste Zeit oberhalb von dichten Wolken verborgen. Zeitweise schneit es leicht. Während der Nachmittagsstunden verlagert sich der Schneefall jedoch zunehmend an die Alpennordseite sowie ins Wiener Becken und an den Alpenostrand. Lediglich in den tiefsten Lagen geht der Schneefall in Schneeregen über. Die vorherrschende Windrichtung ist Nordwest bis Nord. Aus dieser weht der Wind vor allem im östlichen Flachland und im Burgenland lebhaft auffrischend. Die Nachmittagstemperaturen umspannen minus 1 bis plus 4 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Samstag ist der Himmel zunächst wolkenverhangen und am nördlichen und östlichen Alpenrand schneit es außerdem zeitweise, am meisten aber im Osten. Im weiteren Verlauf lässt der leichte Schneefall aber nach und von Vorarlberg über Salzburg bis ins Waldviertel beginnt schließlich die Bewölkung zaghaft aufzulockern. Der Wind weht vor allem entlang des Alpenhauptkammes, im Burgenland sowie im Wiener Becken lebhaft aus Nordwest. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 11 und 0 Grad.
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