28. Dezember 2020 | 14:34 Uhr

LKH Stolzalpe Spital Schnee Steiermark © Feuerwehr Murau/Symbolbild

Auto-Unfall auf Schneefahrbahn

Schnee-Chaos fordert erstes Todesopfer

Das Auto des 32-Jährigen ist auf der schneebedeckten Drautal-Bundesstraße B100 ins Schleudern geraten.

Kleblach-Lind/Klagenfurt. Die winterlichen Fahrverhältnisse in Kärnten haben am Montagvormittag ein Todesopfer gefordert. Bei einem Frontalzusammenstoß in Kleblach-Lind (Bezirk Spittal an der Drau) ist ein 32 Jahre alter Mann aus dem Bezirk Spittal ums Leben gekommen.

Wie Polizeisprecherin Waltraud Dullnigg gegenüber der APA erklärte, dürfte ein Auto auf der schneebedeckten Drautal-Bundesstraße B100 ins Schleudern geraten sein. Das Fahrzeug geriet auf die Gegenfahrbahn und krachte frontal in ein entgegenkommendes Auto. Der 32-Jährige starb noch am Unfallort, drei weitere Autoinsassen erlitten schwere Verletzungen.

Schneekettenpflicht erweitert

Die Schneekettenpflicht auf der B100 wurde zu Mittag erweitert, ab Lurnfeld bis Osttirol brauchten alle Fahrzeuge Ketten, ebenso auf der Katschberg-Bundesstraße B99 zwischen Rennweg und St. Michael im Lungau, auf der Straße auf die Flattnitz, von Sirnitz nach Hochrindl, der Fraganter Straße im Mölltal und zwischen Obervellach und Mallnitz. Ebenso Kettenpflicht herrschte auch auf der Strecke von Bad Eisenkappel auf den Seebergsattel.

Die Auffahrt auf die Tauernautobahn A10 bei Villach war wegen hängen gebliebener Lkw stundenlang gesperrt, erst am frühen Nachmittag konnte die Sperre aufgehoben werden. Und vor dem Karawankentunnel bildete sich auf der A11 ein kilometerlanger Stau, die rechte Fahrspur war blockiert. Wegen des starken Schneefalls überhaupt gesperrt war die Alpenstraße auf den Dobratsch bei Villach.

Wo heute am meisten Schnee fällt

In den Karnischen Alpen und in den Karawanken werden in Kärnten die größten Neuschneemengen zusammenkommen. Von Friesach bis St. Andrä im Lavanttal könnte der Schneefall weniger intensiv ausfallen.
 
In Osttirol fällt der meiste Schnee in den Lienzer Dolomiten. Im Lauf des Tages breitet sich der Schneefall auf ganz Tirol aus.
 
In Salzburg wird heute im Lungau die größte Neuschneemenge zusammenkommen. In den nördlichen Salzburger Gauen ist es zunächst meist noch trocken, hier wird der Schneefall erst am Nachmittag häufiger.

Schnee- und Sturm-Warnung der ZAMG

Die ZAMG veröffentlichte eine Wetter-Warnung für folgende Regionen: 
 
zamg1.jpg © ZAMG
 
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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Generell verläuft der Tag etwas unbeständig und vor allem an der Alpennordseite schneit es immer wieder. Die Schneefallgrenze bewegt sich zwischen 400 und 600m, in kräftigeren Schauern kann sie vorübergehend aber auch noch weiter absinken. Im Osten schneit es kaum und im Süden bleibt es sogar überwiegend freundlich mit einigen Sonnenstunden. Tagsüber bessert sich das Wetter überall generell etwas, im Süden werden die sonnigen Phasen länger, im Norden klingt der Schneefall vorübergehend ab. Zum Abend hin werden die Wolken von Norden her wieder dichter. Der Wind legt tagsüber zu und weht dann lebhaft bis stürmisch aus West bis Nordwest, im Süden bleibt es eher schwach windig. Nachmittagstemperaturen je nach Wind und Sonne 1 bis 8 Grad.
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