05. Jänner 2019 | 10:15 Uhr

Stau Winter © Symbolbild/APA-FOTO: ROLAND MUEHLLANGER

Kein Weiterkommen

Schnee-Chaos: A21 war in beiden Richtungen gesperrt

Anhaltende Schneefälle sorgten auch in Wien für zahlreiche hängengebliebene Fahrzeuge.

Aufgrund der anhaltenden starken Schneefälle ist die A 21 Wiener Außenring Autobahn in beiden Fahrtrichtungen für Lkw und Pkw gesperrt. Der gesamte Verkehr wird weitläufig über die S 33 Kremser Schnellstraße, die S 5 Stockerauer Schnellstraße weiter über die A 22 Donauufer Schnellstraße und über die A 23 Tangente auf die A 2 und umgekehrt umgeleitet. Die Mannschaften der Autobahnmeistereien Alland und Pressbaum stehen mit 23 Einsatzfahrzeugen im Volleinsatz. Derzeit läuft die Bergung hängengebliebener Lkw auf Hochtouren.

Die Totalsperre der Wiener Außenring Autobahn (A21) ist am Samstag gegen 11.40 Uhr wieder aufgehoben worden. Wie ein ÖAMTC-Sprecher mitteilte, waren beide Richtungen wieder befahrbar. Zäher Verkehr herrschte demnach weiterhin auf der Westautobahn (A1) im Raum Wien. Auch Ausweichrouten wie die B11 im Bereich Heiligenkreuz waren dem Sprecher zufolge stark belastet.
 

Großeinsatz aller ASFINAG-Teams in Österreich

Die Wetterlage sorgt auch in anderen Teilen Österreichs für einen Volleinsatz der Autobahnmeistereien der ASFINAG. Insbesondere in Tirol, Salzburg, Ober- und Niederösterreich ist der Schneefall bereits intensiv. Die ASFINAG ist bereits seit Stunden mit Streu- und Räumfahrzeugen unterwegs. Allein für diese vier Bundesländer stehen rund 200 Winterdienst-Fahrzeuge bereit. Die ASFINAG rät nochmals, ausschließlich mit Winterausrüstung unterwegs zu sein und auf keinen Fall ASFINAG-Räumstaffeln zu überholen. Derzeit gibt es im Rest von Österreich noch keine größeren Behinderungen. Der Schneefall wird jedoch weiterhin anhalten.
 

Dieses Wochenende droht Mega-Verkehrschaos

Väterchen Frost schwingt derzeit fleißig die Winter-Keule. Massen an Neuschnee sorgen für angespannte Stimmung in großen Teilen des Landes. In den höheren Lagen und vor allem den Skigebieten von Tirol über Salzburg bis in die Steiermark schneit es quasi nonstop.

Dieser Umstand alleine sorgt vielerorts schon für reichlich Überlastung auf den Straßen. Viele Fahrzeuge bleiben hängen oder es bilden sich durch Unfälle längere Staus.

Doch zu allem Übel kommen an diesem Wochenende mehrere Faktoren zusammen, die für ein landesweites Verkehrschaos sorgen können.

Denn nicht nur der normale An- und Abreiseverkehr steht an, sondern auch noch das Vierschanzentourneespringen in Bischofshofen, das Tausende Skisprung-Fans zur Schanze lockt. Dadurch kommt es aber bei der An- und Abreise für Autofahrer vor allem auf den Stadtausfahrten zu Überlastungen. An allen Ortseinfahrten werden die Autos den Parkplätzen zugewiesen. Auch ein Shuttledienst wird wieder vor Ort sein und bringt die Fans zur Schanze. Der ARBÖ-Informationsdienst empfiehlt - wenn möglich - mit der Bahn anzureisen.

Österreichweite Überlastungen

Neben den Skievents kommt es vor allem im Westen zu Überlastungen auf der Tauernautobahn (A10), der Inntalautobahn (A12), der Brennerautobahn (A13) sowie der Rheintalautobahn (A14). Auch auf den Bundestraßen ist Geduld gefragt, hier vor allem auf der Zillertalstraße (B169), der Fernpaßstraße (B179) und der Brennerstraße (B182). Vereinzelt kann es auf den genannten Bundestraßen zu Blockabfertigung kommen. Die Tauernautobahn wurde am Freitag bereits aufgrund der Schneemassen komplett gesperrt.

Im Osten sollten Sie durch den Rückreiseverkehr mehr Zeit einplanen auf der Westautobahn (A1), der Mühlkreisautobahn (A7), sowie an den Stadtausfahrten in Linz und Wien. Auch die Grenzübergänge Walserberg und Kiefersfelden werden von dem Rückreiseverkehr und den Events betroffen sein, hier rechnet der ARBÖ-nformationsdienst mit Wartezeiten von 60 bis 90 Minuten.

Auf Straßensperren achten

Auch die Lawinensituation bleibt in Österreich allgemein, vor allem aber in Salzburg mit Warnstufe vier von fünf, prekär, was vereinzelt zu Straßensperren führen kann. Passen sie bitte die Geschwindigkeit den Fahrbahnverhältnissen an und reisen Sie vor allem zu atypischen Zeiten, entweder sehr früh oder sehr spät.

Es empfiehlt sich außerdem die Heimstrecke noch einmal genau unter die Lupe zu nehmen, um eventuell gewisse Brennpunkte am Weg nach Hause zu vermeiden. Wichtig vor Fahrtantritt ist, genügend Proviant und Tee, sowie eine Straßenkarte und Beschäftigung für die lieben Kleinen einzupacken, raten die ARBÖ-Verkehrsexperten. Außerdem wird empfohlen, möglichst früh aufzubrechen, um nicht ab 9 Uhr in die Hauptreisezeit zu kommen.