17. Oktober 2016 | 11:59 Uhr

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Langzeit-Vorschau

Saison-Prognose: Winter wird wärmer als normal

So sehen die aktuellen Langfrist-Prognosen für die Monate November bis Jänner aus:

Der kommende Winter könnte wieder außergewöhnlich mild werden. Die aktuellen Langfrist-Trends der großen Wetterdienste gehen einheitlich von überdurchschnittlichen Temperaturen für die kommenden Monate aus.

Der November fällt dabei etwas aus dem Rahmen, denn er wird als einziger Monat der Vorhersageperiode als durchschnittlich eingestuft. Sowohl das Globalmodell der US-Wetterbehörde National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) als auch die heimische Zentralanstalt für Meteorologie (ZAMG) rechnen mit Temperaturen, die im langjährigen Schnitt (Wien: 5,5 Grad, Klagenfurt: 3,2 Grad) liegen.

Temperatur-Prognose für November

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Abweichung vom langjährigen Schnitt in Grad Celsius - Grafik: NOAA

Für den Dezember prophezeien die Wetterdienste dann aber deutlich wärmere Temperaturen als normal. Bei der NOAA schätzt man den Dezember fast in ganz Europa als mild ein, mit Abweichungen von einem bis zwei Grad über dem Schnitt (Innsbruck: 0,6 Grad, Wien: 1,4 Grad).  

Temperatur-Prognose für Dezember

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Abweichung vom langjährigen Schnitt in Grad Celsius - Grafik: NOAA

Ein ähnliches Bild liefert auch die NOAA-Einschätzung für den Jänner 2017. Von Frankreich über den Alpenraum bis weit nach Russland rechnen die US-Wetterfrösche mit Temperaturen, die ähnlich wie im Dezember ein bis zwei Grad über dem Schnitt (Klagenfurt: -3,3 Grad, Wien: 0,6 Grad) liegen sollen.

Temperatur-Prognose für Jänner

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Abweichung vom langjährigen Schnitt in Grad Celsius - Grafik: NOAA

Kaum Abweichungen vom langjährigen Schnitt schätzt die NOAA dagegen bei den Niederschlagsmengen für weite Teile Europas. Nur in Griechenland und in der Türkei könnte es den Berechnungen zufolge signifikant trockener bleiben als sonst.

Niederschlags-Prognose für die Monate November-Jänner

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Abweichung vom langjährigen Schnitt in Liter/Quadratmeter pro Tag - Grafik: NOAA

Diese Prognosen verstehen sich nur als Näherungen an ein mögliches Wettergeschehen und schätzen ab, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ein Monat bzw. ein Quartal kälter oder wärmer als im langjährigen Durchschnitt ist. Trotzdem: Die Chancen auf einen milden, möglicherweise gar rekord-milden Winter stehen gut.