25. Februar 2021 | 10:04 Uhr

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Jetzt wird es rot

Saharastaub über Österreich: Die besten Bilder

Jetzt wird es rot: Tonnen Sahara-Staub fegen über Österreich.

Der Turbo-Frühling mit 20 Grad hat auch einen Nebeneffekt. Mehrere Tonnen blut­roten Wüstensands aus der Sahara waren am Wochenende im Anflug auf Europa. Am Mittwoch erreichte der Saharastaub auch Österreich und ließ den Himmel vor allem im westlichen Bergland ex­trem diesig bzw. milchig erscheinen. Autowaschen lohnt sich in den nächsten Tagen eher nicht – sollte der Sand landen, war die Mühe umsonst.

Am Ende der Woche ist der Spuk vorbei: Eine aufziehende Kaltfront aus Norden sorgt für einen endgültigen Abtransport.

Die besten Bilder vom Sahara-Staub

tirol.jpg © Facebook Vor allem in den Bergen ist der Staub gut zu sehen

sahara-kärnten.jpg © Facebook So wie auch hier in Kärnten

obernberg-am-inn.jpg © Facebook Obernberg am Inn

 

 

Wie kommt Sahara-Staub zu uns?

Rund 2400 Kilometer beträgt die Luftlinie zwischen der Wüste Libyens und der österreichischen Hauptstadt Wien. Trotzdem schafft es der Sand aus der Sahara zu uns - und das gar nicht selten. Alleine 1600 Kilometer legt er dabei quer übers Mittelmeer zurück und das mit tonnenschwerer Last im Gepäck.
 
Bei gewissen Wetterlagen werden gewaltige Mengen Sand in der Wüste Nordafrikas aufgewirbelt und gelangen in höhere Schichten. Herrscht dann eine Südströmung werden Tonnen an Sand nach Norden transportiert. Der Himmel verfärbt sich durch die winzigen Teilchen in die Farben "ziegelrot" bis "ockergelb". Der Staub fällt dann in trockener Form zu Boden oder er wird durch Niederschläge aus der Luft herausgewaschen: Man spricht vom "Blutregen". Diese Bezeichnungwaren vor allem im Mittelalter gebräuchlich, als man sich die Herkunft dieses Wetterphänomens noch nicht erklären konnte.

Die Prognose für die nächsten Tage

Generell geht es am Donnertag mit strahlendem Sonnenschein und oft wolkenlosem Himmel weiter. Im Donauraum und im östlichen Flachland allerdings gibt es anfangs ein paar Nebel- oder Hochnebelfelder, die sich aber bis zum Nachmittag meist auflösen. Der Wind weht schwach, in höheren Lagen mäßig aus südlichen Richtungen. Tageshöchsttemperaturen je nach Sonne 11 bis 21 Grad.
 
Am Freitag halten sich zunächst in den Niederungen noch einige Nebel- oder Hochnebelfelder. Tagsüber setzt sich aber überall strahlender Sonnenschein durch. Im Westen ziehen tagsüber allmählich mehr Wolken auf. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Süd bis West. Frühtemperaturen minus 4 bis plus 5 Grad, Tageshöchsttemperaturen 10 bis 20 Grad.