13. September 2023 | 07:30 Uhr
Schwere Unwetter
Regionalzug in Tirol von Mure erfasst
Zugpassagiere und Lokführer mussten von der Feuerwehr evakuiert werden.
Nach einem schweren Unwetter mit Starkregen in Tirol ist am Dienstagabend im Großraum Seefeld (Bezirk Innsbruck-Land) eine Mure abgegangen. Ein von Scharnitz in Richtung Seefeld fahrender Regionalzug wurde erfasst und teils von der Mure eingeschlossen. Vier Passagiere sowie der Lokführer mussten von der Feuerwehr Seefeld aus dem Triebwagen evakuiert werden, teilte die Polizei Tirol am Mittwoch in der Früh mit. Zu Schäden kam es indes auch im Alpbachtal und im Zillertal.
© ÖBB
Die Passagiere und der Lokführer blieben bei dem Vorfall in Seefeld unverletzt. Die B177 Seefelder Straße, die von der Mure verlegt wurde, ist von Seefeld Nord bis zur Kreuzung B177/L75 im Bereich Gießenbach bis auf weiteres gesperrt. Örtliche Umleitungsmaßnahmen wurden eingerichtet. Mittwochfrüh sollte die Lage seitens der Landesgeologie begutachtet worden, teilte das Land Tirol mit. Im Einsatz standen die Feuerwehr Seefeld und Feuerwehr Scharnitz mit 45 Mann, Rettung mit Einsatzleiter, der ÖBB-Einsatzleiter, ÖBB-Einsatzkoordinator, die Straßenmeisterei Zirl und sechs Polizeistreifen.
© Land Tirol
Bäume entwurzelt
In Reith im Alpbachtal (Bezirk Kufstein) wurden durch die Unwetter mit heftigen Windböen mehrere Bäume entwurzelt und fielen auf die Gemeindestraße und das Grundstück eines Wohnhauses. Ein in der Nähe des Hauses geparkter Pkw wurde durch einen umgestürzten Baum beschädigt. Verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr war mit drei Fahrzeugen und 20 Personen im Einsatz.
© ZOOM.Tirol
Im Zillertal fiel in Folge des Unwetters ein Baum in einen Strommasten. Ein Teil der Stromleitung wurde dabei abgerissen, zu einem Brand durch Funkenschlag kam es jedoch nicht. Der Strom wurde sofort abgeschaltet. Auch hier wurde niemand verletzt, die Feuerwehr war in Hart im Zillertal (Bezirk Schwaz) mit drei Fahrzeugen und 25 Personen im Einsatz, außerdem zwei Arbeiter des Strombetreibers sowie die Polizei.