01. November 2021 | 11:29 Uhr

Rax.jpg © APA/EINSATZDOKU.AT/PATRIK LECHNER

Mega-Waldbrand

Rax-Feuer: Brand begann an illegalem Lagerfeuerplatz

Die Ermittler gehen weiterhin von  "fremden Zündquelle" aus 

Eine Woche nach Ausbruch des Waldbrandes in Hirschwang in der Marktgemeinde Reichenau a.d. Rax (Bezirk Neunkirchen) ist am Montag weiter gegen zahlreiche Glutnester gekämpft worden. Im Einsatz standen nach Angaben von Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Huber fast 600 Helfer und exakt 111 Fahrzeuge. Gehofft wird auf einen Wetterumschwung, für die Nacht auf Dienstag ist Regen prognostiziert.

Huber, gleichzeitig auch Einsatzleiter, sprach von einer "verhältnismäßig ruhigen" Nacht auf Montag. Auch wenn mit freiem Auge bereits weniger Glutnester erkennbar seien als zuletzt, seien noch sehr viele im Hang, die auch von Bodentruppen bekämpft werden müssten.

In der Luft waren auch am Montag neben Hubschraubern von Bundesheer und Innenministerium mehrere Fluggeräte aus anderen Ländern. Unterwegs waren zwei Spezialhubschrauber aus Deutschland - Sikorsky CH-53 - und die beiden aus Italien entsandten Canadair-Maschinen des Typs CL-415. Ebenso eingesetzt wurde einmal mehr eine Maschine aus der Slowakei.

Diese Fluggeräte aus dem Ausland dürften dem Rax-Gebiet großteils noch mehrere Tage erhalten bleiben. "Der Einsatz der Maschinen aus Deutschland und Italien ist bis Mittwoch eingetaktet", sagte Huber zur APA.

Lagerfeuerplatz

Entspannung der generellen Lage könnte der seit Tagen ersehnte Niederschlag bringen. In der Nacht auf Dienstag soll eine Kaltfront eintreffen und verbreiteter Regen einsetzen.

Die Flammen waren am Montag der Vorwoche ausgebrochen. Das Feuer breitete sich extrem rasch aus - innerhalb von zehn Stunden von fünf auf mehr als 100 Hektar. Die Brandursache ist weiter unklar, Ermittler gehen von einer "fremden Zündquelle" aus. Festgestellt wurde laut Polizeisprecher Johann Baumschlager mittlerweile, dass die Flammen an einer Stelle ausgebrochen sind, an der in der Vergangenheit immer wieder Lagerfeuer gemacht worden waren.
 

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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