02. Februar 2016 | 09:57 Uhr
Milder Winter
Pollensaison startet früh wie nie
Haseln haben mit ihrer Blüte vielerorts begonnen.
Die milden Temperaturen der letzten Tage haben die Pollensaison eingeläutet - noch früher als in den letzten Jahren. Allergiker müssen ab sofort mit Belastungen durch Hasel- und Erlenpollen rechnen, wie der österreichische Pollenwarndienst meldet.
Im Normalfall startet die Pollensaison Anfang März. Doch heuer fangen durch den fehlenden Frost viele allergieauslösende Pflanzen wie etwa die Hasel deutlich früher an zu blühen. In größeren Tälern und Becken sowie generell im Flachland gibt es bereits leichte Belastungen durch die Haselpollen. Höhere Lagen sind dagegen noch nicht vom Pollenflug betroffen.
Fast jeder Vierte ist betroffen
Knapp über 22 Prozent aller Österreicher leiden an einer Allergie und unter folgenden Symptomen: juckende Nase, Augen und Haut, Nasenverstopfung, Husten, Atembeschwerden, rinnende Nase und Augentränen. Tendenz steigend. Allein in den letzten 20 Jahren hat sich die Zahl verdoppelt: Die Lebensqualität wird deutlich eingeschränkt. Das Immunsystem nimmt harmlose Stoffe wie Pollen oder Staub als feindlich wahr – und wehrt sich dagegen. Während Schnupfen & Co. lästig, aber vergleichsweise harmlos sind, drohen im schlimmsten Fall Bewusstlosigkeit, Atem- und Kreislaufstillstand.
Auf zum Allergietest
Doch was ist zu tun? Der erste Schritt ist, den Übeltäter zu identifizieren. Dafür stehen eine Reihe von Methoden zur Verfügung, vom Prick-Test, im Rahmen dessen man potenzielle Allergene auf den Unterarm träufelt, bis zum ebenso gängigen Patch-Test. Lesen Sie einen Überblick über Allergie-Check-Methoden auf der vorherigen Seite. Welcher am sinnvollsten ist, entscheidet der Arzt. Gemeinsam haben sie alle: Spätestens nach 72 Stunden ist das Allergen entlarvt.