21. September 2019 | 23:04 Uhr
Jo-Jo-Wetter und Schulstart sind schuld
Plus 25%: Zahl der Kranken explodiert
Offizielle Zahlen zeigen: Grippale Infekte verbreiten sich mit rasender Geschwindigkeit.
Wien. In Schulen und Büros wird überall gehustet und geschnupft. Immer mehr Österreicher gehen mit einem grippalen Infekt in den Krankenstand.
Höchst ansteckend. Laut Wiener Gebietskrankenkassa gab es innerhalb einer Woche einen Anstieg von 25 Prozent bei der Anzahl der grippalen Infekte (bezieht sich auf die Vorwoche – es gibt keine aktuelleren Zahlen).
Krankenstände. In Wien waren es zuletzt 7.219 Patienten, die zu krank zum Arbeiten waren. Hochgerechnet auf ganz Österreich sind es etwa 30.000 Grippe-Opfer.
Krank sind aber weitaus mehr Menschen: Zehntausende gehen trotz Krankheit in die Arbeit. Unangenehm: Bis zu 12 Wochen lang kann ein Husten anhalten.
Kalt/warm. Zwei Faktoren verursachen die Krankheitswelle. Das Jo-Jo-Wetter (siehe unten) ist extrem anstrengend für unseren Körper.
Der rasche Wechsel von Kälte auf Hitze und dann retour ist ein großer Stressfaktor. Die Abwehrkräfte (das Immunsystem) werden geschwächt. Krankheitserreger haben derzeit leichtes Spiel mit uns.
Viren verbreiten sich am schnellsten in Schulen
Turbo. Auch der Schulstart nach der langen Sommerpause agiert als „Turbo“ für die Verbreitung. Viren, die in eine Klasse getragen werden, verbreiten sich nicht nur in der Schule rasend schnell. Kinder, die Viren in ihre Familien tragen, lösen quasi eine Krankheits-Lawine aus.