08. August 2018 | 14:25 Uhr

Bis zu 100 Meteore pro Stunde

Perseiden: Jetzt regnen Sternschnuppen über Österreich

Astronomie-Verbände und Sternwarten laden zum Beobachten.

Ab sofort lohnt sich ein Blick in den Nachthimmel. Bis zum 24. August werden Sternschnuppen der sogenannten Perseiden auf die Erde herabregnen. Der jährliche Meteorstrom der Perseiden wird sein Maximum in der Nacht auf Montag (12. auf 13. August) erreichen. Vom Mondlicht erhalten die Sternschnuppen heuer kaum Konkurrenz.
 
APAPerseiden---Sternschnupp.jpg © APA
 
Vorausgesetzt die Sicht gen Himmel wird in der heißen Phase des Meteorstroms nicht durch Wolken verunmöglicht, sollte dem astronomischen Erlebnis nichts im Wege stehen. Die Mondphasen spielen Interessenten nämlich in die Karten: Da Neumond heuer auf den 11. August fällt, ist der Mond in der Nacht darauf leuchtschwach. Das lässt die Chance, eine Vielzahl an Sternschnuppen zu sehen, deutlich ansteigen.
 
perseiden1.jpg © WAA
 
Diese können in der Nacht auf Montag in durchaus hoher Frequenz herabregnen: "Theoretisch sind bei den Perseiden an die 100 Meteore pro Stunde möglich", so Alexander Pikhard von der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA). Wer möglichst viele davon beobachten will, sollte allerdings hell erleuchtete größere Städte und ihre Umgebung meiden.
 
Das Maximum wird zwischen 22.00 Uhr am Sonntag und 10.00 Uhr am Montag erreicht. Am meisten zu sehen bekommen Beobachter voraussichtlich gegen Ende der Nacht zwischen 3.00 und 5.00 Uhr, hieß es seitens der WAA, die wie andere astronomische Verbände zum gemeinsamen Beobachten lädt.
 
perseiden2.jpg © WAA
 
Sternschnuppen entstehen, wenn kleinste Partikel und Staubkörner mit hoher Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre eindringen, dort verglühen und in der Luft Leuchteffekte hervorrufen. Solcher Staub kann von Kometen stammen, die auf ihren Runden um die Sonne einen Teil ihres Materials verlieren. Diese winzigen Partikel umkreisen weiter auf der Bahn des Kometen die Sonne. Kreuzt die Erde diese Bahn, erzeugen die Staubteilchen einen sogenannten Meteorschauer.
 

Kometen-Staub sorgt für Sternschnuppen-Regen

Alljährlich Mitte August kreuzt die Erde die Bahn des Kometen Swift-Tuttle, dessen Staubspur den Sternschnuppen-Regen der Perseiden erzeugt. Der Name kommt daher, weil es so aussieht, als würden Sterne aus dem Sternbild des Perseus fallen. Der Meteorstrom wird auch "Tränen des Laurentius" genannt, weil sein Erscheinen mit dem Namenstag des Märtyrers Laurentius am 10. August zusammenfällt und als Tränen des Himmels über dessen Martyrium gedeutet wurden.
 
Zur Beobachtung von Meteorschauern braucht es keine optischen Hilfsmittel wie Ferngläser oder gar Fernrohre: Am besten geht es mit dem freien Auge, raten die Astronomen. Wichtig sei ein freier Blick auf den ganzen Himmel, am bequemsten sei die Beobachtung im Liegen. Wiesen oder Felder außerhalb der Stadt würden sich besonders gut anbieten.

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Abzug der Störungsreste Richtung Nordosten. 3/11°

Zunächst überwiegen im Norden und Osten meist noch dichte Wolken und letzte Restschauer im Bergland, in Form von Regen oder Schneeregen, klingen nach und nach ab. Die Schneefallgrenze liegt bei etwa 1500m Seehöhe. Im Tagesverlauf werden die sonnigen Abschnitte dann häufiger und länger. Weiter im Westen und im Süden ist es durchwegs sonnig, allerdings können sich besonders im Rheintal sowie in Beckenlagen im Süden und im Südosten auch ein paar Nebelfelder halten. Der Wind weht meist nur schwach. Tageshöchsttemperaturen 8 bis 12 Grad. Heute Nacht: Die Nacht verläuft in einigen Landesteilen gering bis aufgelockert bewölkt, besonders im Westen und Süden ist es in der zweiten Nachthälfte vielerorts sternenklar, dennoch bilden sich lokal Frühnebelfelder. Im Norden und Osten macht sich vor allem in der zweiten Nachthälfte gebietsweise hochnebelartige Bewölkung bemerkbar. Es bleibt im ganzen Land überwiegend trocken. Der Wind weht meist nur schwach. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 5 und plus 4 Grad.
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