13. Juni 2018 | 23:29 Uhr

ÖSTERREICH sprach mit Opfern

oe24.TV-Report: Sie haben fast alles verloren!

Nach dem gigantischen Unwettern haben jetzt die Aufräumarbeiten begonnen.

Der 12. Juni war für die Menschen im Bezirk Neunkirchen ein Tag des Schreckens, es waren Szenen wie aus einem Katastrophenfilm: Reißende Flutwellen schießen durch die Straßen, im Asphalt tun sich riesige Krater auf, zäher Schlamm steht in den Häusern, zerbeulte Autos stecken im Straßengraben. Ganze Dörfer soffen in nur wenigen Minuten ab.

Nach dem gigantischen Unwetter haben die Aufräumarbeiten im Süden Niederösterreichs begonnen. Die oe24.TV-Reporter trafen die Menschen, die durch die Wassermassen fast alles verloren haben.

"Wir liefen im letzten Moment aus dem Haus"

Entsetzen. Vielen ist noch das Entsetzen und die Angst ins Gesicht geschrieben. In Enzenreith bei Gloggnitz sind die Menschen mit den Nerven am Ende, die Aufräumarbeiten werden wohl Wochen dauern. Für viele ein finanzielles Desaster: „Es muss jetzt alles schnell gehen, unter der Sonne wird der Schlamm hart wie ­Beton“, erzählt Wolfgang ­Potuzak verzweifelt. Das Haus ist unbewohnbar, voller Schlamm. „So etwas wie am Dienstag habe ich noch nie gesehen. Es war wie ein Weltuntergang, wir haben gebetet, dass es nicht noch schlimmer wird.“

Opfer Unwetter © oe24.TV

Josef Brunner ist seit Stunden am Aufräumen, sein Keller in Wörth bei Gloggnitz ist überschwemmt, alles, was unten im Keller war, Heizung, Motorrad, ist zerstört. „Wenn die Wassermassen kommen, da hast du keine Chance mehr“, sagt Brunner.

Opfer Unwetter © oe24.TV

Hoffen auf Hilfe.
In Raach rettete sich Günther Maier in letzter Minute vor den Fluten aus dem Haus. „Die Flutwelle hat das ganze Haus unterspült, ich hoffe, wir können das mit vereinten Kräften noch richten.“ Wie es weitergeht, steht in den Sternen …

Opfer Unwetter © oe24.TV

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Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

Im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark bleibt es heute unter der Hochnebeldecke verbreitet trüb. Im Westen, Südwesten und teils im Süden sowie generell im höheren Bergland ist es abgesehen von ein paar durchziehenden Wolkenfeldern überwiegend sonnig. Der Wind aus Nordwest bis Nordost weht schwach bis mäßig, ganz im Osten mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 4 Grad. Heute Nacht: Die Nacht auf Donnerstag bringt verbreitet trockenes Wetter. Im Westen zeigt sich der Himmel oft sternenklar, auch weiter im Osten lockern die Restwolken gebietsweise etwas auf. Allerdings können sich vor allem in einigen Becken und Tälern, besonders im Westen und Süden, während der Morgenstunden Nebelfelder ausbilden. Der Wind weht schwach bis mäßig. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus 10 und plus 1 Grad.
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