16. Jänner 2023 | 17:20 Uhr

schnee1.jpg © Facebook/Freiwillige Feuerwehr Hausmannstätten

Noch mehr Neuschnee

Nach Schnee-Chaos: Neue Wetter-Warnung

Schneefälle haben am Montag in Kärnten für Verkehrsbehinderungen, Unfälle und Probleme bei der Stromversorgung gesorgt. Für die Nacht auf Dienstag wird erneut Neuschnee erwartet.

Kärnten. Schneefälle haben heute in Kärnten für ein Verkehrs-Chaos und Probleme bei der Stromversorgung gesorgt: Vor allem Verkehrsunfälle und umgestürzte Bäume sorgten für 260 Feuerwehreinsätze. Für höher gelegene Straßen galt vielerorts Schneekettenpflicht. Der Wurzenpass (B109) wurde wegen Lawinengefahr gesperrt.

Geosphere Austria (früher ZAMG) berichtete in einer Aussendung, dass der Schwerpunkt des Schneefalls vor allem Osttirol und Oberkärnten war. In Oberkärnten gab es auch in tiefen Lagen fünf bis 15 Zentimeter Neuschnee. Beim Flughafen Klagenfurt waren es 16 Zentimeter. In Bad Eisenkappel hatte es 30 Zentimeter, in Bad Bleiberg 40 Zentimeter und am Loiblpass 50 Zentimeter geschneit.

Die Feuerwehren mussten wegen Verkehrsunfällen auf den verschneiten Straßen und umgestürzter Bäume ausrücken.

FF-Haimburg.jpg © FF Haimburg

Schneechaos.jpg © FF Meiselding  

Die Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) berichtete in einer Aussendung von 260 Einsätzen von Mitternacht bis zum späten Vormittag. Besonders im Frühverkehr gab es vermehrt Einsätze. Fahrzeuge mussten gesichert und geborgen werden. Durch den nassen und schweren Schnee stürzten zahlreiche Bäume um, blockierten Straßen und beschädigten Stromleitungen. Insgesamt waren 125 Feuerwehren mit 1.100 Feuerwehrleuten im Einsatz. Im Laufe des Vormittags entspannte sich die Situation. Gegen 11.30 Uhr waren noch 20 Feuerwehren im Einsatz.

Nach Schnee-Chaos: Neue Wetter-Warnung

Für die nächsten Tage sind weitere Niederschläge angesagt. In der Nacht auf Dienstag kommen aus Süden die nächsten Schneewolken. Es sind 5 bis 15 cm Neuschnee zu erwarten, am meisten Schnee fällt ganz im Süden, wie Geosphere Austria (früher ZAMG) berichtet. 

Für den Süden des Landes gilt eine neue Wetter-Warnung vorerst ab Montag um 20 Uhr bis Dienstagfrüh um 8 Uhr. 

schnee.jpg © ZAMG

Mögliche Auswirkungen

Geosphere Austria warnt vor diesen möglichen Auswirkungen in den betreffenden Warn-Gebieten: 

  • Erhöhte Unfallgefahr auf schneeglatten Straßen
  • Verschlechterung der Passierbarkeit von Straßen, speziell höher gelegener sowie ganzjährig geöffneter Passstraßen
  • Gefahr von leichtem Schneebruch bei Nassschnee: Kleinere Äste können abbrechen (Höhenabhängigkeit der Gefahr).
  • Leicht erhöhte Gefahr von Dachlawinen

Die Wetter-Detailprognose für heute Nacht

In der Nacht nimmt der Störungseinfluss erneut zu. Ein dichtes Bewölkungsfeld schwenkt durch und bringt in der Osthälfte etwas Niederschlag. Die Schneefallgrenze pendelt um 700m, sie kann vorübergehend aber auch deutlich höher liegen. Nach Westen zu gibt es bald abklingende Schnee- bzw. Schneeregenschauer und schließlich auch einige Auflockerungen. Die Temperaturen sinken auf plus 3 bis minus 6 Grad.

Dienstag: Schnee fällt auf Lagen zwischen 500 und 800m 

Der Störungseinfluss hält auch am Dienstag an und damit auch das unbeständige Wetter. Tagsüber gibt es in Summe eher wenig Niederschlag, bevor von Süden her weitere Schnee- und Regenfälle am Nachmittag aufziehen. Die Schneefallgrenze ist hier vorübergehend etwas höher, Schnee fällt auf Lagen zwischen 500 und 800m. Sonnenfenster ergeben sich am ehesten im Norden sowie anfangs auch in Vorarlberg und Tirol. Frühtemperaturen minus 6 bis plus 3 Grad, Tageshöchsttemperaturen minus 1 bis plus 8 Grad.

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Von NW erneut Schnee oder Regen -3/+3°

Im Tagesverlauf bleibt es in weiten Teilen des Landes wolkenverhangen. Zunächst gibt es im Süden und Südwesten leichten Schneefall oder Regen mit anfangs lokaler Glättegefahr. Im weiteren Tagesverlauf ziehen im Westen Regen und Schneefall auf, auch hier besteht anfangs lokale Glatteisgefahr. Der Wind weht zunächst nur schwach bis mäßig aus Süd bis West. In der Wienerwaldregion lebt dieser im Tagesverlauf zeitweise auf. Frühtemperaturen minus 8 bis 0 Grad, Tageshöchsttemperaturen 1 bis 5 Grad.
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