20. Juli 2017 | 07:42 Uhr

Unwetter Überflutungen St. Paul © FF ST. Paul
Unwetter Überflutungen St. Paul © FF ST. Paul

Muren und Überflutungen:

Schwere Unwetter sorgen für Chaos in Österreich

Am Mittwoch kam es zu Murenabgängen und Überflutungen. Auch am Donnerstag ist kein Aufatmen in Sicht.

Am Mittwochabend wüteten heftige Unwetter über Österreich. Besonders schlimm traf es den Westen. Im Bezirk Bregenz kam es zu Sturmböen und Hagel. Der Starkregen löste in Mittelberg vom Zwölferkopf in der sogenannten „Kracherrinne“ sogar eine Mure aus. Dadurch musste ein Haus mit drei Bewohnern in der Nacht noch evakuiert und eine Straße gesperrt werden. Wie groß der Schaden ist, ist vorerst unklar. Dies kann man erst am Donnerstag nach Begutachtung mittels Hubschrauber feststellen.

+++ Hier geht's zur Vorschau: Wo und wann es heute kracht +++

Mure verschüttet Straße in Tirol

Auch Tirol blieb nicht verschont. Im Kaunertal kam es ebenfalls zu einem Murenabgang, woraufhin mehrere Meter einer Straße im Schlamm versanken. Die betroffene Landstraße wurde laut Angaben der Polizei gesperrt. Sach- oder Personenschaden wurden keine festgestellt.

Blitzeinschläge halten Feuerwehren auf Trab

Auch zahlreiche Blitzeinschläge sorgten für Rettungseinsätze. So fing ein Dachstuhl im oberösterreichischen Steyregg Feuer. Acht Feuerwehren waren bei dem Brand im Einsatz. Der Sachschaden dürfte durchaus beträchtlich sein. Allerdings kam zum Glück niemand bei dem Brand zu Schaden.  

Ein Unwetter mit heftigem Regen und Hagel hat am Mittwochabend die Feuerwehren im Kärntner Lavanttal auf Trab gehalten. Wie die Feuerwehr St. Paul mitteilte, stand eine Straße in der Gemeinde bis zu 40 Zentimeter unter Wasser. Vier Wehren standen im Einsatz, um Keller auszupumpen, Barrieren mit Sandsäcken zu errichten und die Straße zu reinigen.

Kurz zuvor waren fünf Feuerwehren nur wenige Kilometer entfernt zu einem Brandeinsatz gerufen worden. Laut Feuerwehr war dort ein Blitz in einen Stall eingeschlagen. Den Einsatzkräften gelang es, alle Tiere aus dem Gebäude zu retten. Der Stall brannte bis auf die Grundmauern nieder.
 

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Verbreitet trüb, wenig Sonne. 1/5°

Abgesehen von sonnigen Auflockerungen am Nachmittag in Osttirol und Oberkärnten sowie stellenweise inneralpin bleibt der Himmel über weite Strecken wolkenverhangen. Dabei regnet oder schneit es vor allem in der Nordhälfte Österreichs noch bis Mittag zeitweise. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 600 und 1200m Seehöhe, am tiefsten liegt sie in Oberösterreich. Am Nachmittag klingen die Niederschläge langsam nach und nach überall ab. Der Wind weht schwach bis mäßig, vorzugsweise aus West. Tageshöchsttemperaturen meist 3 bis 8 Grad. Heute Nacht: Regional lockert oder klart es zeitweise auf, vor allem im Westen Österreichs. In manchen inneralpinen Tälern sowie im westlichen Donauraum bilden sich im Laufe der Nacht Nebel oder Hochnebelfelder unterschiedlicher Beständigkeit, sonst überwiegen weiterhin dichte Wolken und im Burgenland kann es vor allem im Süden sogar noch etwas regnen. Der Wind weht meist nur schwach, im Osten anfangs aus Süd bis West. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 5 und plus 4 Grad, am höchsten dabei im östlichen Niederösterreich, in Wien und dem Burgenland.
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