17. August 2020 | 08:11 Uhr

Steiermark

Mure lässt Zug mit 200 Passagieren entgleisen

Bei Scheifling in der Steiermark brachte eine Mure einen Railjet der ÖBB zum Entgleisen - verletzt wurde von den 200 Passagieren zum Glück niemand.

Weitere Starkregenereignisse in der Steiermark haben am Sonntag wieder zu zahlreichen Überschwemmungen und Murenabgängen geführt. Im obersteirischen Murtal entgleiste auf der Höhe von Scheifling (Bezirk Murau) ein Zug. Verletzt wurde niemand. Im Bezirk Murau kam es zu mehreren Straßensperren, auch andere Landesteile waren von den erneuten Regenschauern betroffen.
 
Der Zug war auf der ÖBB-Südbahnstrecke gegen 22.00 Uhr bereits im Schrittempo unterwegs, als aufgrund einer über dem Bahndamm abgegangenen Mure in Scheifling eine Radachse entgleiste. Die rund 150 Fahrgäste blieben unverletzt und wurden evakuiert, schilderte ein Sprecher der ÖBB gegenüber der APA.
 
 Gegen 22.30 Uhr waren es auch in St. Lambrecht zu mehreren Murenabgängen sowie Hangrutschungen gekommen, weshalb die St. Lambrechter Straße (L502) für den gesamten Fahrzeugverkehr gesperrt wurde. Wegen eines drohenden weiteren Murenabganges wurden auch die Bewohner eines Einfamilienhauses evakuiert. Die Freiwillige Feuerwehr St. Lambrecht sowie die Straßenmeisterei Murau standen mit mehreren Fahrzeugen im Einsatz.
 
Auch in Neumarkt in der Steiermark und Mühlen hat laut der Landespolizeidirektion Steiermark zu zahlreichen Murenabgängen und Hangrutschungen gegeben. Gesperrt wurden die Frießacher Straße (B317) in St. Marein bei Neumarkt für den gesamten Fahrzeugverkehr. Die Murtal Straße (B96) war kurzzeitig nur einspurig befahrbar. Die Straßenmeisterei Scheifling sowie die Freiwilligen Feuerwehren Neumarkt, Mühlen, Perchau, Mariahof und Zeutschach standen mit mehreren Fahrzeugen im Einsatz. Bäche traten über die Ufer, Keller wurden ausgepumpt.
 
 Die Landesleitzentrale "Florian Steiermark" zählte in den 24 Stunden seit Sonntagfrüh rund 170 unwetterbedingte technische Einsätze. Neben dem Bezirk Murau waren besonders die Feuerwehrbereiche Hartberg, Weiz und Feldbach betroffen. Einige Unwettereinsätze gibt es Sonntagabend auch in den Bereichen Deutschlandsberg, Leibnitz und Graz-Umgebung. Die Einsatzkräfte waren überwiegend mit Pumparbeiten und Baumbergungen beschäftigt. Auch kam es in diesen Bereichen zu einigen Hangrutschungen und Überschwemmungen von Straßen.
zug2.jpg © BFV MU
 
In der südoststeirischen Gemeinde St. Stefan im Rosental verursachten die erneuten starken Regenschauer am Sonntagabend eine 50 Meter lange Hangrutschung und Kellerüberflutungen. Der Hang wurde von den Feuerwehren mit einer Plane abgedeckt, damit keine Wassermassen mehr aufgenommen werden konnten. Die unter Wasser stehenden Keller wurden mittels Hebepumpen trockengelegt.
 

 

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Im SW Schneefall und Regen, sonst teils sonnig, teils nebelig, -3/5°

Neben zum Teil zähem Nebel oder Hochnebel in den Niederungen im Norden und Osten sowie im Waldviertel, am Alpenostrand und in der Südoststeiermark ziehen am Vormittag auch abseits der Nebelgebiete noch ein paar dichtere Wolken durch. Vor allem im Osten des Landes kann es örtlich leichten Schneegriesel geben. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 1000 und 1500m Seehöhe schneit es in Osttirol und Oberkärnten. Am Nachmittag werden die Wolken weniger, die Sonne zeigt sich. In den Niederungen bleiben Nebel und Hochnebel jedoch dicht. Deutlich freundlicher mit Sonnenschein bereits am Vormittag ist es im Westen Österreichs. Der Wind weht meist nur schwach. Nach minus 7 bis 0 Grad in der Früh, Erwärmung tagsüber auf 2 bis 8 Grad, am wärmsten ist es in den westlichen Landesteilen.
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