07. Juni 2018 | 23:59 Uhr

unwetter.jpg © Einsatzdoku.at

Häuser & Ernte zerstört

Millionen-Schäden durch Unwetter-Horror

Tägliche Unwetter hinterlassen eine Spur der Verwüstung in der Steiermark, NÖ & Kärnten.

St. Lorenzen. Weltuntergangsstimmung in vielen Teilen Österreichs. Allabendlich, nach etwa 30 Grad untertags, fegen heftige Gewitter über die Landschaft. Bis zu 300.000 Liter Regenwasser fielen auf die Fläche der Größe eines Fußballplatzes. Besonders betroffen sind die Steiermark (vor allem im Wechselgebiet), das südliche Niederösterreich, das Südburgenland und Kärnten.

34747683_10155949845001888_.jpg © FF Bisamberg Versunkene Autos in Bisamberg

Auch am Mittwoch überraschte die Wucht der Unwetter St. Lorenzen und Schäffern in der Steiermark. Die Region wurde zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen Opfer des Starkregens.

unwetter1.jpg © FF Neunkirchen Aufräumarbeiten in Neunkirchen (NÖ)

6 Millionen Euro Schäden
meldeten die Bauern bisher

1. Bilanz. Eine Zwischenbilanz der Zerstörungen lässt kaum Optimismus zu: Die Hagelversicherung kommt derzeit auf etwa sechs Millionen Euro. Diese Zahl bezieht sich auf die Landwirtschaft im Süden Österreichs. Davon kommt etwa die Hälfte der Meldungen aus der Steiermark. Diese Summe bietet aber nur einen ersten kleinen Ausblick. Denn: Die Zahlen stammen von Anfang der Woche, es fehlen also etwa vier Tage Unwetter in der Rechnung. „Die Zahl steigt täglich an“, heißt es aus der Hagelversicherung.

Dürre. Hinzu müssen auch Schäden ganz anderer Art aus Oberösterreich und Salzburg gerechnet werden. Hier hat es seit Wochen nicht mehr geregnet. Die Landwirte leiden unter der Dürre, manche sprechen schon von einem Ernteausfall von 40 Prozent. Hier werden schon bald viele weitere Millionen gemeldet.

Rückblick: Im August 2017, bei einer ähnlichen Unwetter-Serie, rechnete man zum Schluss mit etwa 60 Millionen Euro Schäden. Zusätzlich sollten 40 Millionen in vorbeugende Maßnahmen investiert werden.

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Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

Im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark bleibt es heute unter der Hochnebeldecke verbreitet trüb. Im Westen, Südwesten und teils im Süden sowie generell im höheren Bergland ist es abgesehen von ein paar durchziehenden Wolkenfeldern überwiegend sonnig. Der Wind aus Nordwest bis Nordost weht schwach bis mäßig, ganz im Osten mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 4 Grad. Heute Nacht: Die Nacht auf Donnerstag bringt verbreitet trockenes Wetter. Im Westen zeigt sich der Himmel oft sternenklar, auch weiter im Osten lockern die Restwolken gebietsweise etwas auf. Allerdings können sich vor allem in einigen Becken und Tälern, besonders im Westen und Süden, während der Morgenstunden Nebelfelder ausbilden. Der Wind weht schwach bis mäßig. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus 10 und plus 1 Grad.
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