31. Mai 2017 | 09:05 Uhr

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Gewitter

Mehr als 20.000 Blitze über Österreich

Schwere Unwetter zogen am Dienstag über Teile Österreichs.

Heftige Gewitter sorgten in Österreich am Dienstagnachmittag und in der Nacht auf Mittwoch für Überflutungen und Brände. 20.785 Blitzentladungen zählte das Aldis-Ortungssystem im ganzen Land. Vielerorts standen die Feuerwehren im Einsatz - Hotspots waren Tirol, Salzburg und Oberösterreich.

Tirol
In Tirol haben Blitzschläge zwei Waldbrände verursacht. Mehrere Feuerwehren und ein Hubschrauber kämpften am Hefferthorn im Bezirk Kitzbühel in unwegsamem Gelände gegen die Flammen, erst im Lauf der Nacht war der Brand gelöscht. Auch in Jenbach kam es am Nachmittag zu einem Waldbrand.

Im Raum Seefeld ging Starkregen nieder, mehr als 60 Liter fielen innerhalb weniger Stunden. Keller und Baustellen wurden überflutet, die feuerwehren rückten zu 30 Einsätzen aus.

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Unwetter in Seefeld; Foto: zeitungsfoto.at

Oberösterreich
In Schörfling am Attersee schlug am Abend ein Blitz in einen Bauernhof ein und löste einen Großbrand aus. 13 Feuerwehren mit fast 200 Mann kämpften bis in die Nacht gegen die Flammen. Der Wirtschaftstrakt brannte lichterloh, ein Übergreifen der Flammen auf einen älteren Wohntrakt konnte verhindert werden. Die Feuerwehren mussten wegen der Wasserknappheit Löschwasser aus privaten Pools saugen. Gegen 23.00 Uhr konnte der Brand gelöscht werden, verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Besonders betroffen war die Bezirksstadt Gmunden und ihre Umgebung. Zahlreiche Straßen waren überflutet, in der Innenstadt von Gmunden sogar so stark, dass sie vorübergehend gesperrt wurden. Auch etliche Keller von Wohnhäusern mussten leergepumpt werden.

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Überflutungen in Gmunden; Foto: APA

Salzburg
In Salzburg waren von den Unwettern vor allem der Tennengau und der Flachgau betroffen. Gleich 14 Mal musste die Feuerwehr in Golling ausrücken, um überflutete Keller auszupumpen. Auch in Scheffau gab es deshalb einen Feuerwehreinsatz. In Hallein ist ein Auto in einer überfluteten Unterführung stecken geblieben.

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Überflutung in Hallein; Foto: FF Hallein

Für einen Einsatz in Elsbethen sorgte ein verklauster Bach, während in Thalgau mehrere Schächte übergelaufen waren und eine Siedlung zu überfluten drohten.

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Überflutungen in Thalgau; Foto: FF Thalgau

In der Stadt Salzburg gab es zehn Einsätze, um Keller auszupumpen und umgestürzter Bäume zu entfernen.

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Von NW erneut Schnee oder Regen -3/+3°

In weiten Teilen des Landes überwiegen die Wolken, nur vorübergehend lockert es vor allem im Flachland am Nachmittag etwas auf. Im Westen beginnt es im Laufe des Nachmittages etwas zu regnen oder zu schneien. Schneefallgrenze um 600m Seehöhe. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Süd bis West und frischt erst zum Abend hin im Osten teils lebhaft auf. Nachmittagstemperaturen 0 bis 4 Grad. Heute Nacht: In der Nacht überwiegen weiterhin dichte Wolken und im Bergland entlang der Alpennordseite schneit es leicht, zum Morgen hin steigt dann auch im nördlichen Alpenvorland sowie im Mühl- und Waldviertel die Schauerneigung. Schneefallgrenze 400 bis 600m Seehöhe. Niederschlagsfrei bleibt es im Osten und Süden, hier lockert es auch zeitweise etwas auf. Der Wind weht zunehmend mäßig bis lebhaft aus West, nur im Süden bleibt es windschwach. Tiefsttemperaturen je nach Wind minus 6 bis plus 3 Grad.
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