10. Juli 2023 | 16:02 Uhr

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Von 12 bis 16 Uhr

Mega-Hitze: Experten fordern jetzt Siesta für alle

Bestenfalls zwischen 12 und 16 Uhr sollte die Arbeit ruhen, so Mediziner Hans-Peter Hutter. 

Wien. International fordern schon viele Experten eine ausgedehnte Ruhepause rund um Mittag – angesichts immer extremerer Hitzewellen.

Siesta muss kommen. „Seit 10 Jahren poche ich auf eine Siesta“, sagt Hans-Peter Hutter von der MedUni Wien zu ÖSTERREICH. Der Mediziner fordert, dass sich die Politik endlich Gedanken macht über eine „arbeitsorganisatorische Adaption.“ Denn bei extremer Hitze sollte man „zwischen 12 und 16 Uhr eigentlich nicht arbeiten, weil es sauheiß ist“, sagt Hutter.

Der Mediziner nennt neben der Hitze auch die starke UV-Strahlung und Schadstoffbelastung durch Photo-Oxidantien, den sogenannten Sommersmog – eine Art Luftverschmutzung. „All das sind Gründe, dass die Politik langsam plant, wie das Arbeiten in zehn Jahren aussehen soll. Bis dahin sollte eine Mittagsruhe, eine Siesta oder wie immer man es nennen will, machbar sein.“ Damit Arbeiter und Angestellte früher arbeiten können –um Siesta zu machen – müssen auch die Kindergärten früh genug geöffnet werden.

„Das ist nur ein Beispiel“, appelliert Hutter an die Politik, einen Arbeitskreis zur Siesta einzurichten. Hitzefrei haben aktuell nur Bauarbeiter und Fiaker.

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Von Westen her treffen weitere Störungszonen ein. Damit kommt es im Tagesverlauf in vielen Regionen zu Regen und Regenschauern, wobei sich die Niederschlagstätigkeit von der Alpennordseite und dem Norden Österreichs allmählich in den Süden und Südosten verlagert. Die Sonne kommt oft nur zwischendurch zum Vorschein. Voraussichtlich trocken bleibt es im Nordosten. Die Schneefallgrenze sinkt auf 1000 bis 1400m Seehöhe. Der Wind bläst zunehmend mäßig bis lebhaft, in exponierten Lagen im Norden auch kräftig aus West. Nur im Süden bleibt es windschwach. Nachmittagstemperaturen 8 bis 15 Grad. Heute Nacht: In der Nacht lockern Restwolken im Südosten zunächst auf und vorübergehend ist es oft nur gering bewölkt. Mit der nächsten Störungszone treffen von Westen her aber erneut Wolkenfelder ein und überziehen bis zum Morgen den Himmel im ganzen Land. Besonders im Westen und Norden kann es dabei auch stellenweise unergiebig regnen oder schneien. Schneefallgrenze 900 bis 1200m Seehöhe. Der Wind weht mäßig bis lebhaft aus West, nur im Süden ist es windschwach. Tiefsttemperaturen minus 1 bis plus 6 Grad.
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