29. Oktober 2021 | 09:32 Uhr

Rax.jpg © APA/EINSATZDOKU.AT/PATRIK LECHNER

Ostflanke als Einsatzschwerpunkt

Mega-Brand auf der Rax: Lage verschärft sich

Immer wieder flammen an der Ostflanke Glutnester auf.

Beim seit Wochenstart tobenden Waldbrand in Hirschwang in der Marktgemeinde Reichenau a.d. Rax (Bezirk Neunkirchen) ist auch am Freitag keine Entspannung in Sichtweite gewesen. Als Schwerpunkt der Löscharbeiten galt nach Angaben von Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Huber die sogenannte Ostflanke. Wie bereits am Vortag wurden in Summe rund 500 Helfer aufgeboten. Grund ist die weiterhin nicht günstige Wetterprognose.

Etwa 200 Helfer hatten laut Huber in der Nacht auf Freitag an Ort und Stelle verharrt. In der Früh bot sich an der Ostflanke ein Bild von Brand- und Rauchentwicklung: "Glutnester flammen dort immer wieder auf", sagte der Einsatzleiter zur APA. Es finde ein "kontrollierter Löschangriff" statt, die Lage sei im Griff. In der Luft waren wie schon zuletzt acht Hubschrauber von Polizei und Bundesheer.

Verteidigungsfront 

Im Westen, wo an der Höllental-Bundesstraße (B 27) fünf Großtanklöschfahrzeuge positioniert worden waren, die dort als "Verteidigungsfront" den Flammenüberschlag auf die Rax-Seite verhindern sollen, setze man derzeit eher auf Abwarten. "Es ist alles in Betrieb", man sei gerüstet, "sollte Wind aufkommen", erklärte Huber.

Ebendiese windigen Verhältnisse waren auch für Freitag wieder prognostiziert worden. Am Vormittag sprach Huber allerdings von einer guten Wetterlage. "Wenn es so bleibt, haben wir Glück." Entspannung für die Situation könnten Niederschläge bringen. Diese sind aber erst für Montagabend angesagt.

Das Flammen, die sich zum laut Feuerwehrsprecher Franz Resperger "größten Waldbrand, den es je in Österreich gab" entwickelt haben, waren am Montag ausgebrochen. Das Feuer breitete sich extrem rasch aus - innerhalb von zehn Stunden von fünf auf mehr als 100 Hektar.

Hinsichtlich der Brandursache deutet laut Polizei viel auf ein Lagerfeuer oder auf eine weggeworfene Zigarette hin. Offenes Feuer in dem Gebiet ist gemäß der Waldbrandverordnung ebenso wie nach dem Forstgesetz freilich verboten.

 

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Etwas Sonne, im W etwas Regen, 5/16°

Im Süden und Südosten halten sich regional einige Hochnebelfelder, darüber ziehen allmählich auch hohe bis mittelhohe Wolken, sonst zeigt sich aber auch noch öfters die Sonne. Im Osten nehmen die sonnigen Phasen ab, vermehrt machen sich Wolkenfelder in mittleren Schichten bemerkbar. Nach Westen zu bringt ein Störungsausläufer teils dichtere Wolken und schließlich einzelne Regenschauer, zwischendurch aber ebenfalls ein paar sonnige Wolkenlücken. Der Wind bleibt überwiegend schwach. Tageshöchsttemperaturen 11 bis 18 Grad. Heute Nacht: In der Nacht regnet es mit Ausnahme des Südens zeitweise schauerartig. Der Wind dreht auf West bis Nordwest, bleibt aber schwach oder teils mäßig. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen meist zwischen 7 und 12 Grad, im Süden örtlich auch darunter.
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