16. März 2018 | 23:23 Uhr

Schnee Wien © APA/HELMUT FOHRINGER

Frühling abgesagt

LIVE: Der Winter schlägt zurück

Einige Tage lang dominieren heftiger Schneefall und ein steiler Temperatur-Sturz.

Temperatur-Sturz. Vor einer Woche erlebten wir einen Turbo-Start in den Frühling. Das erste Mal sind heuer 20 Grad gemessen worden. Aus heutiger Sicht fast nicht zu glauben: Erste Schlangen bildeten sich vor den Eissalons. Lokale sperrten ihre Gastgärten auf. Sogar die legendäre Open-Air-Location „Schweizerhaus“ im Wiener Prater startete in die Saison.
 
Ab heute ist vorerst einmal alles anders: Eine extreme Schnee-Kälte-Mischung braut sich gerade über Österreich zusammen. Aus Nordost erreicht uns eisige Polarluft. Vom Süden schwebt ein Adria-Tief mit sehr feuchter Luft über die Grenze. Zusammen ergibt das eine neue ­Mini-Eiszeit.
 
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Dass die Temperatur den ganzen Tag unter null Grad bleibt, ist so spät im Jahr in den tiefen Lagen Österreichs doch eher ungewöhnlich. "Unter 700 Meter Seehöhe kommen Eistage ab dem 15. März statistisch gesehen etwa alle vier bis sechs Jahre vor und dann besonders im Waldviertel, im Mühlviertel und in den Alpentälern. In den Landeshauptstädten sind Eistage so spät im Frühjahr seltener", erläuterte ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik.

Es ist jetzt um 10 Grad 
zu kalt für die Jahreszeit

  • Schnee-Rekord. Schnee-Hotspot wird laut Wetter-Experten die Pack (Steiermark) mit bis zu 40 Zentimeter Neuschnee. Selbst Wien soll heute zunächst Schneeregen, dann kräftigen Schneefall bekommen.
  • Kälte-Pol. Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) werden Wald- und Weinviertel die Kälte-Hotspots. Prognose: 
–5 Grad untertags.
  • Tirol am wärmsten. Lienz sollte in den kommenden Tagen die wärmste Stadt des Landes sein. Bis zu fünf Grad sagen die Meteorologen voraus. Um 10 Grad mehr als Städte im Osten.
Eistage. Was wir gerade erleben, ist sehr ungewöhnlich. Eistage – also Temperaturen, die den ganzen Tag unter null Grad bleiben – sind nach dem 15. März höchst selten. Sie ergeben sich im Durchschnitt nur alle 5 bis 6 Jahre. „In den Landeshauptstädten sind solche Eistage noch viel seltener“, erklärt Alexander Orlik.
 
Nach einem viel zu milden Winter, ist der März heuer deutlich zu kalt. Derzeit liegen die Temperaturen um 10 Grad unter dem langjährigen Durchschnitt.
 

Samstag

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Ein Adriatief erfasst allmählich weite Teile Österreichs. Im Mischungsbereich von sehr unterschiedlichen Luftmassen kommt es vor allem im Südosten des Landes zu recht ergiebigen Niederschlägen, wobei die Schneefallgrenze von Nordosten her bis zum Abend oft bis in tiefe Lagen sinkt. Im Westen und Südwesten schwankt die Schneefallgrenze tagsüber meist noch zwischen etwa 1.000 und 1.500 m Seehöhe. Der Wind weht schwach bis mäßig, im Norden und Osten, besonders aber im gesamten Donauraum oft lebhaft und immer eisiger aus Nord bis Ost. Frühtemperaturen zwischen minus 3 bis plus 4 Grad, Tageshöchsttemperaturen minus 2 bis plus 9 Grad. Bis zum Abend kühlt es jedoch in allen Schichten deutlich ab!
 

Sonntag

In ganz Österreich ist es winterlich und es schneit immer wieder leicht, etwas mehr im Bergland. Die Sonne kommt bis auf einzelne Sonnenlücken am Nachmittag landesweit kaum durch. Zwischen Oberösterreich und dem Nord- und Mittelburgenland weht mäßiger bis lebhafter, sehr kalter Wind aus nördlichen Richtungen, sonst ist der Wind deutlich schwächer. Frühtemperaturen minus 10 bis plus 2 Grad, Tageshöchsttemperaturen nur minus 7 bis plus 5 Grad, mit den höchsten Werten in Vorarlberg und Tirol.
 22:19
 

-8 Grad in Jauerling

Die Temperaturen sinken weiter.

 20:55
 

Plusgrade im Westen

Im Westen Österreichs gibt es noch Frühlingstemperaturen. In Landeck in Tirol werden auch am Abend noch +7 grad gemessen.

 19:55
 

Schnee in Wien

Auch am Abend schneit es noch verbreitet in Wien. Mit minus 2 Grad ist es in der Hauptstadt zudem auch ziemlich kalt.

 18:47
 

Schon -6 Grad

Jauerling ist derzeoit mit -6,2 Grad der Kältepol Österreichs.

 17:23
 

Enorme Kälte in der Nacht

Uns erwartet eine Eisnacht. Lokal kann es zweistellige Minusgrade geben, für Wien werden -8 Grad prognostiziert.

 16:44
 

Chaos in Deutschland

Heftiger Schneefall und ein Verkehrschaos bei der Bahn und auf den Straßen haben der Leipziger Buchmesse am Samstag zugesetzt. Ausgerechnet am besucherstärksten Messetag behinderte das Wetter Besucher und Aussteller am Morgen bei der Anreise zum Bücherfrühling.

Die Deutsche Bahn sperrte den Leipziger Hauptbahnhof am Morgen wegen eingefrorener Weichen und Schneeverwehungen, wie ein Unternehmenssprecher sagte. Das hatte auch Folgen für den S-Bahn-Verkehr zum Messegelände. Die Leipziger Verkehrsbetriebe setzten wegen des Schneetreibens ihren Fahrplan außer Kraft.

201803179968.jpg © APA/Sebastian Willnow

 16:38
 

Das aktuelle Wetter-Radar

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 16:16
 

Ein Blick nach Wien

Derzeit schneit es in der Hauptstadt leicht.

Unbenannt-3.jpg © Webcam

 14:38
 

Neuschneevorhersage für Samstag

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 14:26
 

In Wien hat sich der Schnee eher in eine Art Schneeregen verwandelt.

 13:56
 

 13:38
 

Der trübe Blick vom Rathaus Richtung City

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 13:02
 

Hundert Flüge in London-Heathrow wegen Schneefalls gestrichen

Schnee-Probleme gibt es aber nicht nur in Österreich: Wegen Schneefalls sind am Londoner Flughafen Heathrow mehr als einhundert Flüge gestrichen worden. Insgesamt wurden Samstagfrüh gut 115 Destinationen abgesagt, darunter neben Transatlantikflügen auch Verbindungen in andere europäische Städte sowie Inlandsflüge. Wegen anhaltenden Schneefalls seien weitere Ausfälle zu erwarten, sagte ein Flughafensprecher. Bereits Ende Februar waren wegen eines Sturms zahlreiche Flüge von und nach London-Heathrow ausgefallen.

 12:37
 

In Wien hat es derzeit noch Temperaturen knapp über null Grad. Das dürfte aber nicht mehr lange so sein.

 12:34
 

Das aktuelle Niederschlags-Radar

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 12:21
 

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Das Winter-Comeback startet

In Wien schneit es bereits. Die Temperaturen fallen weiter.

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Oft Sonne, in den Niederungen Nebel. -5/2°

Zunehmender Druck wird im Ostalpenraum wetterbestimmend. Damit überwiegt im Bergland meist strahlender Sonnenschein, in den Becken und Tälern sowie im Flachland halten sich aber teils zähe Nebel- oder Hochnebelfelder und nicht überall wird es dort tagsüber sonnig. Der Wind weht nur schwach. Tageshöchsttemperaturen minus 1 bis plus 4 Grad. Heute Nacht: In Tallagen, über den Niederungen und in Gewässernähe breiten sich rasch wieder Nebel und Hochnebelfelder aus. Abseits davon verläuft die Nacht meist klar. Der Wind weht schwach. Tiefsttemperaturen der Nacht minus 11 bis minus 1 Grad.
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