28. Dezember 2014 | 18:10 Uhr

lawine.jpg © Getty Images (Symbolfoto)

Oberösterreich

Linzer starb bei Lawinenabgang

Opfer im Schlechtwetter erst nach einiger Zeit gefunden. Heli-Einsatz nicht möglich.

Ein Lawinenunglück hat Sonntagnachmittag am Großen Pyhrgas in Spital am Pyhrn im Bezirk Kirchdorf in Oberösterreich einen Toten und einen Schwerverletzten gefordert, wie der ÖAMTC mitteilte.

Laut Landespolizeidirektion Oberösterreich löste sich über drei Linzern, die ohne Ski von einer Hütte zum Pyhrgas aufsteigen wollten, in einer Rinne eine Lawine. Sie erfasste zwei von ihnen. Der dritte, unverletzt gebliebene Mann alarmierte per Mobiltelefon die Rettungskräfte. Dann suchte er nach seinen beiden Bergkameraden. Einen grub er zum Teil aus dem Schnee.

47 Mann des Bergrettungsdienstes und fünf der Alpinpolizei stiegen zu Unfallstelle auf. Sie entdeckten die Opfer aber erst nach einiger Zeit. Die Ortsangaben waren zu ungenau, zudem herrschten schlechte Witterungsverhältnisse mit geringen Sichtweiten. Deswegen war auch ein Hubschraubereinsatz nicht möglich. Der ÖAMTC-Notarzthubschrauber "Christophorus 14" aus Niederöblarn kam nur bis in das Ortsgebiet von Spital am Pyhrn und musste im Tal landen.

Der an Bord befindliche Arzt und der Sanitäter stiegen zu Fuß mit den Bergrettern zur Unfallstelle auf. Dort wurde eineinhalb Stunden lang versucht, eines der beiden Lawinenopfer zu reanimieren, was aber nicht mehr gelang. Der andere wurde schwer verletzt ins Tal gebracht und in Begleitung des Notarztes und des Flugrettungssanitäters in das Landeskrankenhaus Krankenhaus Kirchdorf eingeliefert.

Der Hubschrauberpilot musste inzwischen wegen des bevorstehenden Einbruchs der Dunkelheit zum Stützpunkt nach Niederöblarn zurückfliegen. Er holte anschließend seine beiden zurückgelassenen Besatzungskollegen mit dem Auto aus dem Krankenhaus ab.

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Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

Im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark bleibt es heute verbreitet wolkenverhangen mit nur wenigen Lücken. Vor allem im Bereich der niederösterreichischen Kalkalpen sowie im Grenzgebiet zu Slowenien sind hier und da noch ein paar Schneeflocken möglich, davon abgesehen bleibt es aber weitgehend trocken. Im Westen ist es hingegen nach der Auflösung einiger Nebel- und Hochnebelfelder bald recht verbreitet sonnig, selbst im Süden wird es im Tagesverlauf gebietsweise noch recht freundlich. Der Wind aus Nordwest bis Nordost weht schwach bis mäßig, ganz im Osten mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 4 Grad.
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