14. Jänner 2017 | 09:25 Uhr

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Schnee-Chaos

Lawinengefahr wird im Westen immer kritischer

Warnstufe "4" der fünfteiligen Skala in einigen Gebieten Tirols.

Eine Kombination aus reichlich Neuschnee, stürmischen Höhenwinden und tiefen Temperaturen hat die Lawinengefahr im Westen Österreichs am Samstag noch einmal verschärft. In den neuschneereichen Gebieten Tirols ist die Lawinengefahr bereits in der Früh groß und erreicht damit die Warnstufe "4" der fünfteiligen Skala. Auch in Vorarlberg steigt die Gefahr im Tagesverlauf gebietsweise auf "4".

Als durchwegs kritisch beurteilen die Experten die Lawinengefahr in allen Regionen Tirols und Vorarlbergs. Warnstufe "4" wurde Samstag früh vor allem in den Gebieten mit viel Neuschnee in der Silvretta, auf dem Arlberg, im Außerfern sowie dem Osttiroler Tauernkamm erreicht. Dort ist laut Lawinenwarndienst auch mit Selbstauslösungen von Lawinen zu rechnen, die größere Ausmaße erreichen können und damit auch exponierte Verkehrswege gefährden.

In allen anderen Gebieten Tirols und Vorarlbergs ist die Lawinengefahr weiterhin erheblich (Stufe "3"). Gefahrenstellen liegen in steilen Hängen aller Richtungen. Lawinenexperten beurteilen die Situation abseits gesicherter Pisten als "sehr heikel". Skifahrern ohne umfassende Erfahrung raten sie, die Pisten nicht zu verlassen. Auch erfahrene Wintersportler sollten vorsichtig in der Routenwahl sein und Zurückhaltung walten lassen, hieß es seitens des Lawinenwarndienstes.

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Im N und O zeitweise noch Regen, sonst sonnig, 2/8°

In den westlichen Landesteilen sowie von Osttirol ostwärts bis in die Südoststeiermark sowie bis ins Südburgenland überwiegt zum Wochenstart sonniges und trockenes Wetter. Letzte Nebel in Becken und Tälern und auch letzte dichtere Wolken im äußersten Südosten lichten sich im Tagesverlauf bald. Weiter im Norden und Osten halten sich hingegen ganztägig deutlich mehr Wolken. Vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel muss außerdem zeitweise mit Regen gerechnet werden. Der meiste Niederschlag fällt jedoch während der ersten Stunden des Tages. Die Schneefallgrenze steigt im Tagesverlauf auf Lagen zwischen 1500 und 2000m Seehöhe. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und weht vor allem im Osten sowie über den höchsten Alpengipfeln lebhaft bis stark. Minus 5 bis plus 6 Grad hat es in der Früh. Die Tageshöchsttemperaturen sind mit 7 bis 12 Grad erreicht.
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