03. April 2015 | 10:37 Uhr

lawinengefahr.jpg © apa

Sperre

Lawinengefahr in Salzburg

Im Salzburgerland wurden aufgrund der Lawinengefahr viele Straßen gesperrt

Die Lawinensituation im Bundesland Salzburg bleibt auch am heutigen Karfreitag laut Lawinenwarndienst Salzburg noch heikel, auch wenn die Lawinengefahr im Vergleich zu gestern abgenommen hatte und damit eine leichte Entspannung eingetreten war. Gestern herrschte noch große Lawinengefahr und damit Stufe vier der fünfteiligen Skala. Heute ist von Stufe drei die Rede. 

"Angespannter Dreier"
 Die Experten sprachen von einem "angespannten Dreier". Triebschnee sollte gemieden werden, die Hauptgefahr gehe von trockenen Schneebrettern aus, die mit zunehmender Höhe noch leicht auslösbar seien. "Heikel wird es oberhalb von etwa 1.800 Meter", hieß es. Der Lawinenwarndienst riet Tourengeher zur Zurückhaltung.

Gewicht einer Person kann Lawine auslösen
Der Lawinenwarndienst gab bekannt, dass es zwei Problemkreise gab: "Der letzte Triebschnee von gestern ist für den Skifahrer oberhalb von 1.800 Meter störanfällig, schon das Gewicht einer Person kann zur Auslösung reichen. Gefahrenbereiche sind Rinnen, steile Mulden und steile, kammferne Lee-Bereiche, auch im Übergang zum Hochwald. Auch größere Anrisse sind durch das Durchreißen in tiefere Schichten möglich."  Aus sehr steilen Gelände sind sogar spontane Lawinen möglich. Die Abgangwahrscheinlichkeit sei am Vormittag und Mittag am höchsten. In den tieferen Lagen werde die Gleitschneeaktivität aufleben.

"Dientner Sattel" gesperrt
Wegen akuter Lawinengefahr ist seit Donnerstagabend der "Dientner Sattel" auf der B164 zwischen Mühlbach am Hochkönig und Dienten (Pinzgau) gesperrt. Ebenfalls wegen Lawinengefahr gesperrt war am heutigen Vormittag noch die alte Gerlosstraße (B165) im Bereich Rankental (Pinzgau). Eine Ausweichmöglichkeit besteht laut Polizei über die mautpflichtige Gerlos Alpenstraße. Wegen umgestürzter Bäume war die Forstauer Landesstraße (L223) bei Forstau im Pongau am Freitagvormittag ebenfalls noch nicht befahrbar.
 

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Verbreitet trüb, wenig Sonne. 1/5°

Abgesehen von sonnigen Auflockerungen am Nachmittag in Osttirol und Oberkärnten sowie stellenweise inneralpin bleibt der Himmel über weite Strecken wolkenverhangen. Dabei regnet oder schneit es vor allem in der Nordhälfte Österreichs noch bis Mittag zeitweise. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 600 und 1200m Seehöhe, am tiefsten liegt sie in Oberösterreich. Am Nachmittag klingen die Niederschläge langsam nach und nach überall ab. Der Wind weht schwach bis mäßig, vorzugsweise aus West. Tageshöchsttemperaturen meist 3 bis 8 Grad. Heute Nacht: Regional lockert oder klart es zeitweise auf, vor allem im Westen Österreichs. In manchen inneralpinen Tälern sowie im westlichen Donauraum bilden sich im Laufe der Nacht Nebel oder Hochnebelfelder unterschiedlicher Beständigkeit, sonst überwiegen weiterhin dichte Wolken und im Burgenland kann es vor allem im Süden sogar noch etwas regnen. Der Wind weht meist nur schwach, im Osten anfangs aus Süd bis West. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 5 und plus 4 Grad, am höchsten dabei im östlichen Niederösterreich, in Wien und dem Burgenland.
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