09. März 2017 | 09:03 Uhr

Lawine © Getty

Warnung

Lawinengefahr: Besonders kritische Situation in Tirol

Oberhalb von 1.800 Metern verbreitet Stufe "4". Gefahr auch für exponierte Verkehrsweg.

Die Lawinengefahr in Tirol ist am Donnerstag von den Experten oberhalb von rund 1.800 Metern verbreitet als groß, also mit Stufe "4" der fünfteiligen Skala, eingestuft worden. Die Situation sei "kritisch" und verschärfe sich weiter, warnte der Lawinenwarndienst, der von der kritischsten Situation der Saison sprach. Von Skitouren und Variantenfahrten werde abgeraten.

Frische und ältere Triebschneeansammlungen seien sehr störanfällig und könnten schon durch geringe Zusatzbelastung ausgelöst werden. Ausgelöste Lawinen könnten dabei bis in die Altschneedecke durchbrechen und dann gefährlich groß werden, hieß es.

Während des Tages sei zunehmend mit Selbstauslösungen von Lockerschnee- und Schneebrettlawinen zu rechnen, unterhalb von 1.800 Metern seien auch Nassschneelawinen möglich. Laut den Experten können ausgelöste Lawinen teilweise groß werden, auch Gefahr für exponierte Verkehrswege bestehe.

Seit Mittwochfrüh gab es in Nordtirol und am Osttiroler Tauernkamm verbreitet 20 bis 30 Zentimeter Neuschnee, lokal auch mehr. Die Schneefallgrenze schwankte zwischen 1.300 und 1.600 Metern. Der Höhenwind aus West bis Nordwest wurde am Mittwochabend stark bis stürmisch, so dass es zu umfangreichen Verfrachtungen kam.
 

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Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

Im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark bleibt es heute unter der Hochnebeldecke verbreitet trüb. Im Westen, Südwesten und teils im Süden sowie generell im höheren Bergland ist es abgesehen von ein paar durchziehenden Wolkenfeldern überwiegend sonnig. Der Wind aus Nordwest bis Nordost weht schwach bis mäßig, ganz im Osten mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 4 Grad. Heute Nacht: Die Nacht auf Donnerstag bringt verbreitet trockenes Wetter. Im Westen zeigt sich der Himmel oft sternenklar, auch weiter im Osten lockern die Restwolken gebietsweise etwas auf. Allerdings können sich vor allem in einigen Becken und Tälern, besonders im Westen und Süden, während der Morgenstunden Nebelfelder ausbilden. Der Wind weht schwach bis mäßig. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus 10 und plus 1 Grad.
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