19. Jänner 2015 | 14:02 Uhr

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Tirol

Lawine am Arlberg: Zwei Tote

Sieben Skifahrer wurden von der Lawine erfasst und mitgerissen.

Bei einem Lawinenabgang in St. Anton am Arlberg (Bezirk Landeck) sind am Montag zwei Menschen ums Leben gekommen.

Wie die ersten Erhebungen der Polizei ergaben, wurden vier Mitglieder einer siebenköpfigen Gruppe aus Deutschland bei einer Variantenfahrt im freien Gelände von den Schneemassen erfasst und rund 800 Meter mitgerissen. Für zwei von ihnen kam jede Hilfe zu spät. Ein weiterer Wintersportler erlitt schwere Verletzungen. Er wurde mit einem Notarzthubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen.

Gruppe mit Bergführer unterwegs
Die siebenköpfige Gruppe war, geleitet von einem Bergführer, eine Variante nördlich der Valluga (2.809 Meter, Anm.) in Richtung Zürs gefahren. Als der vierte Skifahrer in den Hang einfuhr, löste sich plötzlich die Lawine und riss vier Gruppenmitglieder in die Tiefe. Während einer der Verschütteten recht bald zu liegen kam, wurden drei Skifahrer rund 800 Meter von den Schneemassen mitgerissen.

Laut Polizei wurden sie zwar nur oberflächlich verschüttet, für zwei Urlauber kam aber jede Hilfe zu spät. Bei den Mitgliedern der Gruppe soll es sich um deutsche Staatsbürger im Alter zwischen 43 und 53 Jahren handeln, so die Polizei. Im Einsatz standen Bergrettung, Alpinpolizei und zwei Rettungshubschrauber.

Erhebliche Lawinengefahr
Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschte in diesem Gebiet erhebliche Lawinengefahr, also Stufe "3" der fünfteiligen Skala. An Steilhängen sei eine Auslösung bereits bei geringer Zusatzbelastung möglich, hieß es im örtlichen Lawinenbericht am Montag.





 

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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