15. Juni 2021 | 12:52 Uhr

APATHEMENBIULD-WETTER--HITZ.jpg © APA/ROLAND SCHLAGER

Klimawandel:

Zahl der Hitzetage im Juni steigt stark

Erste Hitzewelle des Jahres im Anrollen.

Wien. Die nächsten Tage bringen die erste Hitzewelle des Jahres. Die Experten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) erwarten Temperaturen von 30 Grad und darüber. "Am Wochenende sind stellenweise um die 34 Grad zu erwarten", hieß es in einer Aussendung. Hitzerekord dürfte es aber keinen geben.

Tage über 30 Grad waren früher in Österreich im Juni relativ selten. Durch die Klimaänderungen in den vergangenen Jahrzehnten sind sie aber deutlich häufiger geworden. "Der Juni ist in den vergangenen Jahrzehnten um etwas mehr als zwei Grad wärmer geworden, das macht sich natürlich auch bei der Zahl der Hitzetage bemerkbar", sagte Alexander Orlik von der ZAMG. Im Zeitraum 1961 bis 1990 gab es zum Beispiel in den meisten Landeshauptstädten in einem durchschnittlichen Juni ein bis zwei Hitzetage, also Tage mit mindestens 30 Grad. Im Zeitraum 1991 bis 2020 brachte ein durchschnittlicher Juni schon drei bis fünf Hitzetage.

Hitzerekord ist vorerst nicht in Gefahr

Der Juni 2021 wird diese durchschnittliche Zahl der Hitzetage auf jeden Fall erreichen und ziemlich sicher auch übertreffen. Denn die Hitzewelle dürfte zumindest bis Anfang nächster Woche anhalten. Der Juni-Hitzerekord ist vorerst nicht in Gefahr. Er liegt bei 38,6 Grad, gemessen am 20. Juni 2013 in Waidhofen an der Ybbs in Niederösterreich. Vor zwei Jahren kamen zwei ZAMG-Wetterstationen diesem Rekord sehr nahe: Innsbruck Universität mit 38,5 Grad am 30. Juni 2019 und Hermagor in Kärnten mit 38,0 Grad am 27. Juni 2019.

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Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

Im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark bleibt es heute unter der Hochnebeldecke verbreitet trüb. Im Westen, Südwesten und teils im Süden sowie generell im höheren Bergland ist es abgesehen von ein paar durchziehenden Wolkenfeldern überwiegend sonnig. Der Wind aus Nordwest bis Nordost weht schwach bis mäßig, ganz im Osten mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 4 Grad. Heute Nacht: Die Nacht auf Donnerstag bringt verbreitet trockenes Wetter. Im Westen zeigt sich der Himmel oft sternenklar, auch weiter im Osten lockern die Restwolken gebietsweise etwas auf. Allerdings können sich vor allem in einigen Becken und Tälern, besonders im Westen und Süden, während der Morgenstunden Nebelfelder ausbilden. Der Wind weht schwach bis mäßig. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus 10 und plus 1 Grad.
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