19. Februar 2014 | 10:35 Uhr

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Kärnten:

Schneemassen behinderten Löscharbeiten

Im Lesachtal ist ein Bauernhaus komplett niedergebrannt. Schuld waren die Schneemassen.

Ein 300 Jahre altes Bauernhaus ist in Liesing im Kärntner Lesachtal komplett niedergebrannt. Die Feuerwehrleute kämpften nicht nur gegen das Feuer, sondern gleichzeitig auch gegen den Schnee. Eine Wasserleitung zu legen war de facto unmöglich: Tanklöschfahrzeuge mussten Liter um Liter zum Haus herankarren - eine Katastrophe bei einem Brand wie diesem, zumal der Zufahrtsweg rund vier Kilometer betrug - über eine einspurige, schmale Straße. Die Einsatzkräfte mussten zudem durch den meterhohen Schnee stampfen. Letztlich konnten selbst rund 130 Feuerwehrleute das Haus nicht mehr retten. Umliegende Gebäude konnten aber geschützt werden. Verletzt wurde niemand - das Bauernhaus war seit Jahren unbewohnt.

Diashow: Brand im Lesachtal

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Durch diese schmale Zufahrtsstraße mussten die Wasser-Tankfahrzeuge.
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Schneemassen rund um das Bauernhaus.
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Der Weg zum Brandherd war nur schwer zugänglich.
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130 Feuerwehrleute waren im Einsatz.
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Lichterloh brannte das 300 Jahre alte Haus ab.

Enorme Schneemengen im Lesachtal:
Schon vor zwei Wochen war das Lesachtal vom Schneechaos hart getroffen worden. Das Tal war von Kärntner Seite aus nicht erreichbar. Das Bundesheer mussten etliche Sprenungen durchführen. Am Montag kam erneut Neuschnee dazu. Im Tal liegen derzeit zwei Meter, auf dem Berg über drei Meter Schnee. Und auch am Mittwoch schneit es im Leschtal weiter.