Juheee! Jetzt kommt halber Meter Schnee

Kitzbühel: 60 cm am Berg, Ischgl 110 cm, Saalbach 110 cm – in unseren beliebtesten Skigebieten sind die Bedingungen perfekt. Doch – rechtzeitig zum Mega-Ansturm (siehe oben) – kommt noch einiges dazu.

Schnee

Heute erreicht uns vom Süden ein Mittelmeer-Tief. Es bleibt an den Alpen hängen, bringt dem Süden bis zu 50 Zentimeter Neuschnee. Hotspot werden die Karawanken sein. Auch Ost-Tirol soll noch kräftig eingeschneit werden. Im Großteil des Landes bleibt es aber föhnig mit bis zu 12 Grad (Vorarlberg).

Ab Donnerstag wird es deutlich kälter (–3 bis +5). Doch es kommt wieder ein absolutes Wetter-Jo-Jo: Für Silvester sind 12 Grad prognostiziert.

Drei Millionen stürmen Skipisten

Ab auf die Piste! Trotz hoher Liftpreise ist heuer kein Ende des Ski-Booms in Sicht.

Pulverschnee und Winterstimmung sorgen für einen wahren Ski-Boom: mehr als 150.000 Hotelanfragen für die Silvesterwoche in Saalbach-Hinterglemm, die Betten in der Region Ischgl zu 96 Prozent voll. Laut Tourismusforschern sind jetzt 3 Millionen Ski-Fans auf den Pisten. Alleine die Tiroler Skiregionen rechnen heuer über die Ferien mit einem Umsatzplus von ­guten 18 Prozent!

Fast alle 1,1 Millionen Gästebetten in Österreich sind ausgebucht, die jüngsten Schneefälle haben die letzten freien Hotels gefüllt: „Wir sind wirklich glücklich mit den weißen Weihnachten, der große Ansturm beginnt aber erst jetzt, ab dem 27. Dezember“, sagt Signe Reisch, Chefin des Kitzbühel-Tourismus zu ÖSTERREICH. Diesen Gäste-Boom bestätigt auch die ÖSTERREICH-Recherche auf der Buchungs-Plattform booking.com: ob Schladming, Kitzbühel oder Ischgl – die Top-Skigebiete sind über Silvester so gut wie ausgebucht, es gibt nur Restplätze.

Russische Aeroflot landet jetzt in Kitzbühel

Neben dem frühen Schnee ein Hauptgrund für den Urlauberboom: Ferien und Feiertage fallen heuer besser. Die klassischen Anreise-Samstage zu Weihnachten und Neujahr waren im Vorjahr auf Heiligabend und Silvester gefallen, was viele Gäste kürzer in den Urlaub fahren ließ. Heuer liegen diese Tage am 23. und 30. Dezember.

Und: Neben den Deutschen (37 Prozent der Gästenächtigung kommen aus dem Nachbarland) kommt der Russen-Boom (von einst 120.000 Nächtigungen wollen die Tiroler heuer wieder auf 80.000 zurück) wieder kräftig in Fahrt. „Wir haben heuer erstmals Direktverbindung von Moskau nach Kitzbühel. Mit Aeroflot nach Wien fliegen und von dort direkt mit dem Zug weiter“, sagt Signe Reisch.