18. Mai 2022 | 10:16 Uhr
Staubwolke unterwegs
Jetzt kommt wieder Saharastaub nach Österreich
Am Freitag kann der Saharastaub über Österreich den Himmel etwas trüben. Durch den angekündigten lokalen Niederschlag könnte der Staub auch als sogenannter ''Sahara-Blutregen'' zu Boden fallen.
Am Mittwoch ist im Großteil des Landes hoher Luftdruck wetterbestimmend. Verbreitet scheint damit die Sonne und oft ziehen nur ein paar dünne Schleierwolken sowie flache Quellwolken durch. In den Bergen können sich stellenweise noch einmal etwas mehr Wolken zeigen, zu Regenschauern kommt es aber eher selten. Der Wind weht schwach bis mäßig aus nördlichen Richtungen. Tageshöchsttemperaturen 18 bis 28 Grad, am wärmsten im Westen.
Unter dem Einfluss von hohem Luftdruck scheint am Donnerstag die Sonne verbreitet. Ein paar Haufenwolken, die sich im Tagesverlauf von den Alpengipfeln ausgehend bilden bleiben zumeist harmlos. Lediglich in Vorarlberg, in Tirol und Osttirol steigt mit ihnen nachmittags die Schauer- und Gewittergefahr deutlich. Dazu weht schwacher bis mäßiger, im äußersten Osten auch lebhafter Wind aus Südost bis West. In der Früh 6 bis 15 Grad. Die Tageshöchsttemperaturen sind mit 22 bis 28 Grad erreicht.
Jetzt kommt wieder Saharastaub nach Österreich
© forecast.uoa.gr
Der Freitag bringt in allen Landesteilen einen sonnigen Start in den Tag. Die Quellwolken, die sich vom Bergland ausgehend bilden, sorgen jedoch nachmittags örtlich für das eine oder andere zum Teil kräftige Gewitter, vor allem aber im Berg- und Hügelland. Speziell im Süden sind ein paar Regenschauer oder Gewitter möglich – einzelne sind aber nirgends ausgeschlossen.
Laut "University of Athens" zieht am Freitag Saharastaub über Österreich. Durch den angekündigten lokalen Niederschlag könnte der Staub auch als sogenannter "Sahara-Blutregen" zu Boden fallen. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südwest bis West. Frühtemperaturen 10 bis 16 Grad, Tageshöchsttemperaturen 26 bis 32 Grad.
Ist der Staub gesundheitsschädigend?
Grundsätzlich gilt: Der Saharastaub selbst ist nicht unmittelbar gesundheitsgefährdend. Denn die einzelnen Staubpartikel sind zu klein, um gesundheitliche Folgen nach sich zu ziehen. Dennoch leiden besonders Asthmatiker und Allergiker beim Auftreten von Saharastaub oft vermehrt an Beschwerden wie Halskratzen und Husten. Dies ist aber nur der Fall, wenn die Staubbelastung besonders hoch ist. In der Regel spielen parallel auftretende Phänomene, wie eine hohe Pollenbelastung bei Heuschnupfen, eine größere Rolle.
Das Risiko von Keimen, Viren und Bakterien im Saharastaub wird viel diskutiert. Besonders pathogene Organismen (Krankheitserreger) können auch nach dem Transport durch den Wind infektiös sein. Allerdings in einem so geringen Maße, dass die Wahrscheinlichkeit einer Infektion über den Saharastaub höchst unwahrscheinlich ist.